Rolling Blackouts Coastal Fever – My Echo
Die australischen Rolling Blackouts Coastal Fever veröffentlichten mit My Echo eine weitere Single nebst Video aus ihrem aktuellen Album Endless Rooms. Nach den ersten beiden Singles The Way It Shatters und Tidal River ist My Echo ein gitarrenlastiger Ohrwurm mit melancholisch angehauchtem Text: „Count all the pangs // that ache // While you lay there // Keep on the screen // But in between // You wait there.”
„My Echo handelt davon, von Telefon-, Computer- und Fernsehbildschirmen umgeben zu sein, von Paranoia und dem Verlust von Zeit und Ort“, sagt Fran Keaney, einer der drei Sänger und Gitarristen von Rolling Blackouts Coastal Fever. „Die Albumaufnahme ist der allerersten Rohaufnahme ziemlich treu geblieben. Die meisten von Tom Russos Leads waren improvisiert, aber sie wurden zur DNA des Songs.“ Das Video beginnt mit einem inszenierten Auftritt der Band und endet mit dem Aufsetzen von riesigen Pappmaché-Köpfen.
Die Band – bestehend aus Fran Keaney, Joe White, Marcel Tussie und den Brüdern Tom und Joe Russo – kehrt nach dem 2020 erschienenen Album Sideways To New Italy mit ihrem umfangreichsten Album zurück, das ein Zeugnis für den kollaborativen Geist und die Live-Power von Rolling Blackouts Coastal Fever darstellt. In ihren eigenen Worten ist Endless Rooms nun genau die Band, die das tut, was sie am besten kann: „chasing down songs in a room together.“
Endless Rooms ist das bisher kinematischste, stilistisch vielfältigste und ambitionierteste Album der Band. Selbst produziert von der Band zusammen mit Matt Duffy und abgemischt von Scott Horscroft, zieht Endless Rooms den Vorhang über das, was Rolling Blackouts Coastal Fever erreichen können, zurück und enthüllt eine breitere Leinwand, tiefere erzählerische Ströme, selbstbewusstere Schattierungen und eine Begeisterung dafür, ihre taumelnde Marke von zerfetztem, nervösem Pop wandern und atmen zu lassen.
Mit dieser Hoffnung reihen sich Rolling Blackouts Coastal Fever in die Reihe der australischen Bands ein, die mutig genug sind, die eindrucksvollen Landschaften des Landes mit der urbanen Romantik, den Leidenschaften und der Politik ihrer Charaktere zu verbinden. Gepaart mit der weltlichen Perspektive, die das ständige Touren, das Peitschenhiebartige, wenn es zum Stillstand kommt, und die damit verbundene Sehnsucht, dem Ganzen einen Sinn zu geben, ermöglicht, haben Rolling Blackouts Coastal Fever ihr bisher überzeugendstes künstlerisches Statement abgegeben.
„We were almost going to call this album self-titled,” sagt Tom Russo. „But we called it Endless Rooms because we work best thinking of each song as its own bare room or universe to build. Somehow, it all hangs together.”
Du magst die Musik?
Dann folge doch einfach der Playlist von wihel.de auf Spotify!
3 Kommentare
Ping- & Trackbacks