Teedosen von einer 89-jährigen Japanerin hergestellt
Ich weiß gar nicht, ob das hier wirklich so ausschlaggebend ist, dass die gute Frau stolze 89 Jahre ist. Solche Geschichten können ja schnell zwischen bemerkenswert und bedauerlich wechseln – ist es nun die Leidenschaft, die sie weiter antreibt und nicht in den wohlverdienten Ruhestand lässt? Oder die Tatsache, dass sie auf die Arbeit angewiesen ist, weil sie schlichtweg Geld für Nahrung und Behausung braucht?
Wir werden es wohl nicht erfahren und da ohnehin so viel Scheiße in der Welt passiert, einfach das Positive hoffen. Denn natürlich sitzt jeder Handgriff von ihr nahezu perfekt, angefangen vom Umgang mit der Säge, dem Schleifen der Holzstücke und der ganzen restlichen Verarbeitung, bis dann irgendwann wirklich schöne Teedosen entstehen.
Keine Ahnung, ob das dann für den Tee irgendwie besser ist, ich würde es aber vermuten, weil Tee ja auch bei der Zubereitung recht zickig sein kann. Zu heiß aufgegossen oder zu lange ziehen gelassen entscheiden da ja auch über Genuss und Ekel.
The Japanese tea caddy making process. A tea caddy made by an 89-year-old female craftsman and son.
Kostenpunkt einer Dose kann aber schon mal um die 70€ sein – sieht allerdings auch entsprechend hochwertig aus.
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