Was man halt so am Flughafen macht
Letzte Woche war ich Strohwitwer und ich hab das ganz bewusst für mich behalten – wenn man schon ein Mal im Jahr ein paar Tage sturmfrei hat, dann will man die schließlich auch in Ruhe genießen und nicht mit irgendwem “total toll drauf machen”. Und das hab ich dann auch gemacht, wobei ich feststellen musste, dass der Mensch ab einem gewissen Alter nur schwerlich von seinen Gewohnheiten loslassen kann. Trotzdem morgens zur Arbeit, trotzdem so lange wie immer im Büro gewesen, trotzdem nur die maximal zwei Stunden wie üblich gedaddelt, trotzdem Nachrichten zur gewohnten Zeit geschaut und trotzdem zur gleichen Zeit ins Bett. Viel mehr noch: da hatte ich nun mal die Chance, mich im Wohnzimmer komplett auszubreiten – und hab den Abend dann doch in meinem Sessel verbracht.
Immerhin Freitag frei um möglichst viel von Lines Aufgaben zu übernehmen und sie vom Flughafen abzuholen – wenn die bessere Häöfte schon die halbe Woche auf einer Messe verbracht hat (und man weiß, wie ätzend und anstrengend das sein kann), dann soll sie wenigstens das Wochenende zur Erholung haben. Bester Freund und so, außerdem konnte ich so das erste Mal mit dem Auto zum Flughafen. Spannende Sache das.
Und so stand ich da, 10 Minuten vor der Zeit und wartete. Und wartete und wartete und wartete. Die wahrscheinlich schlimmste Freizeitbeschäftigung, die man sich überhaupt vorstellen kann, zumindest am Flughafen. Okay, Kloputzen vielleicht noch, aber das macht man als normaler Besucher zum Glück eher selten.
Was fehlt, war das Video von Kelsi Worrell und ihrem Schwimmteam. Die mussten auch am Flughafen warten – sogar länger als ich – haben sich aber immerhin zu beschäftigen gewusst:
Ich hab mich ja schon immer gefragt, was diese Laufbänder mitten im Flughafen zu suchen haben. Fangen im irgendwo an und hören im nirgendwo auf, eine wirkliche Zeitersparnis lässt sich auch nicht ableiten – jetzt wissen wir, wofür die da sind.
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