Wenn Bundesliga-Fußballer plötzlich Schiedsrichter sind - Was is hier eigentlich los

Wenn Bundesliga-Fußballer plötzlich Schiedsrichter sind

Wenn Bundesliga-Fußballer plötzlich Schiedsrichter sind | Was gelernt | Was is hier eigentlich los?

Ei ei ei, was ist denn da wieder beim Fußball los? Das ist der Nachteil, wenn man einen recht überschaubaren Freundeskreis hat, da findet sich dann mitunter kaum jemand, mit dem man mal über Fußball sprechen kann. Hab es in meiner Verzweiflung schon letzte Woche beim Feierabendbier in der Firma versucht, aber auch da war das Publikum für das Thema schlichtweg falsch – dabei fand ich doch auch spannend, wie die Bayern mit ihrem Langzeitprojekt Nagelsmann dann doch kurzen Prozess gemacht haben. Müsst ihr halt jetzt dafür herhalten.

Um es direkt auf den Punkt zu bringen: Das Gefasel von Analyse und Ergebnisfußball ist aus meiner Sicht großer Quatsch. Die wollten halt Tuchel haben und haben dafür Nagelsmann geopfert. Dass dann vorher die Ergebnisse nicht gestimmt haben, hat dem ganzen nur noch mehr Schwung verliehen und war vielleicht auch gar nicht mal so unpraktisch. Dazu hat ein Uli Hoeneß mittlerweile weniger Einfluss, sodass die Tür für Tuchel schlussendlich offen war – und dann wird halt zugeschlagen. Doof ist da natürlich, dass die Kommunikation gegenüber Nagelsmann nicht mal eine Woche vorher noch ganz anders aussah, aber wie Konrad Adenauer eins sagte: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Nie hat der Fußball deutlicher gezeigt, dass es am Ende nur ums Geschäft geht.

Nicht weniger spannend ist das, was gerade in Spanien passiert, denn der FC Barcelona steht mal wieder / immer noch im Rampenlicht und ein bisschen hat das auch wieder mit Finanzen zu tun. Denn dort hat man scheinbar Schiedsrichter bestochen – zwischen 2001 und 20018 sollen wohl irgendwas um die 7 Millionen Euro an den Vizepräsidenten des Schiedsrichterausschusses des spanischen Fußballverbandes geflossen sein. Offiziell natürlich nur für Beratungen, aber es braucht keine Spatzen auf irgendwelchen Dächern, dass die Vermutung naheliegt, dass damit unter anderem Einfluss auf die Zuordnung von Schiedsrichtern genommen wurde, zumal man auch weniger Fouls sieht, wenn einem die Augen mit Geldscheinen zugetackert wurden.

Aber wenn wir schon bei Schiedsrichtern sind … so ganz leicht haben die das ja auch nicht. Von Fans und Spielern nicht selten als Feindbild auserkoren sollen sie das Spiel leiten und dafür sorgen, dass alles einigermaßen fair bleibt. Zugegeben, es gibt auch da schwarze Schafe, die sich wichtiger nehmen als sie sind, aber man muss ab einem gewissen Punkt auch mal die Kirche im Dorf lassen und anerkennen, dass das kein leichter Job ist.

Genau das haben auch Nils Petersen vom SC Freiburg und Anton Stach von Mainz 05 gemerkt, als sie mal für ein Spiel – oder genauer gesagt für eine Halbzeit – in die Rolle des Schiedsrichters geschlüpft sind. Immerhin, es gab Unterstützung vom aktuell vielleicht besten deutschen Schiedsrichter, Deniz Aytekin:

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Kein Job für mich, finde aber direkt spannend, welche kleinen Tricks und Kniffe Aytekin auch hier preis gibt.

Über Martin

Technikbegeistert und immer auf der Suche nach spannenden, beeindruckenden und/oder lustigen Themen schreibt Martin neben seinem Hauptberuf täglich mehrere Artikel für wihel.de. Oder wie er es beschreibt: Andere teilen ihre Internetperlen lediglich mit ihren Freunden, wir teilen Sie mit allen, die es interessiert.

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