Wenn die Renovierung so richtig in die Hose geht
Wie wir alle wissen – ich muss mir das manchmal in Erinnerung rufen, wenn Line mal wieder sehr merkwürdige Gründe ins Feld führt, um einen Vorschlag abzulehnen – sind wir ein klein wenig auf der Suche nach einem Haus.
Irgendwo ein bisschen außerhalb, wo die Preise natürlich auch schon übertrieben sind – das sind sie mittlerweile überall – aber wenigstens noch einigermaßen bezahlbar und mit dieser Natur, von der man immer mal wieder hört. Weil Natur fetzt und man ja auch öfter mal ins Grüne schauen soll, tut gut für die Augen. Und den Rest des Körpers.
Wichtig allerdings: Es soll schon gebaut sein. Wir werden nicht selber bauen, weil das unfassbar nervenaufreibend ist und ich allein schon keine Lust habe, den Umzug zu koordinieren. Denn wer selber baut, schafft das eigentlich nie in der Zeit, in der es ursprünglich geplant war, was halt bedeutet: Doppelt Miete zahlen oder unter der Brücke schlafen. Und doppelt Miete haben wir schon mal gezahlt, das ist kein Spaß.
Außerdem ist man dann selbst verantwortlich, aber auch nicht, weil man ja nicht direkt mitbaut. Dennoch muss man sich dann mit der Unfähigkeit der anderen rumschlagen – und irgendwas geht ja immer schief. Kennt man vielleicht auch aus diesen Sendungen (früher™), bei denen für einkommensschwache Familien Renovierungen übernommen wurden – dafür wurde der ganze Spaß im Gegenzug gefilmt, um die nicht-arbeitende Bevölkerung damit zu unterhalten.
Fies übrigens an der Nummer: Für die Familien kann der Schuss ganz schnell nach hinten losgehen, nämlich dann, wenn das Finanzamt anklopft. Denn so eine geschenkte Renovierung muss wohl versteuert werden – logisch, dass die aber das nicht mal eben aus der Portokasse bezahlen können.
Natürlich gehen die Renovierungen in den Sendungen immer gut aus und alle sind happy und vergießen maximal Freudentränen. Es kann aber auch ganz anders ausgehen:
Two couples take the brave step of handing over their front door keys to amateur designers in exchange for a massive makeover.
The Geoghegan family faces a style stalemate as father of the house John craves a cream decor, while wife Rachel yearns for colour. Meanwhile, Brian and Eileen Ridley are paralysed by the prospect of turning his large masculine chapel into a more feminine home that suits them both.
Ich mag John, gerade weil sich sein Urteil nur immer weiter verstärkt. Und Rachel hätte ruhig mal ein bisschen ehrlicher sein können …
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