Werbung von damals: Pure Moods Compilation
Früher™. Wenn Beiträge so losgehen, fühl ich mich mittlerweile wie dieses Meme, bei der eine Oma von einer Pflegerin geschoben wird und noch irgendwas von vor wenigen Jahren erzählt, das aber als Märchen abgetan wird. Ist lustiger, wenn man eines selber sieht, aber ihr wisst, was ich meine. Da ich nun aber auch nicht mehr der Jüngste bin – besonders schlimm, wenn man irgendwelche Streamer sieht und die mit dem Alter kokettieren, dabei aber maximal 31 meinen; noch schlimmer wird es nur, wenn man selbst Wörter wie „kokettieren“ benutzt ... – freu ich mich mittlerweile auch immer mehr, wenn mal wieder was aufploppt, dass aus meiner Jugend stammt. Ist ja mittlerweile auch schon mehr als 20 Jahre her und weil unser Gehirn ganz toll im Verdrängen ist, fühlt sich das auch immer ein bisschen so ans, als wäre früher™ vieles nicht zwingend besser, aber einfacher gewesen. War es vielleicht auch, weil globale Vernetzung eben nicht nur positive Seiten hat.
So hatten wir zum Beispiel früher weder Spotify noch Apple Music. An Streaming war so gar nicht zu denken, weil das Internet auch einfach noch um ein Vielfaches schlechter war. Wer Filme schauen wollte, musste noch zur Videothek gehen und sich dort was ausleihen – war schon jemand vorher da, musste man sich was anderes suchen – in Zeiten von Netflix und Co. undenkbar. Stell ich mir aber auch witzig vor, wenn man dort einfach einen Film anklickt und erstmal warten muss, bis jemand anderes fertig geschaut hat. Und dann auch noch das Zurückspulen vergisst.
Und in Sachen Musik blieb nicht viel mehr als das Radio. Oder man kaufte sich CDs, häufig nur von einem Künstler. Wer da keinen Bock drauf hatte, griff zu den Compilations, die langsam am Aufkommen waren. Und wie hat man von denen erfahren? Klar, durch klassische Fernsehwerbung. Hier mal ein Beispiel davon:
Und ja, wir fanden das damals schon ein bisschen cool, vielleicht auch, weil diese Musik auch einfach im Radio lief. Ist ja heute auch keine Selbstverständlichkeit mehr.
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