Wie Apple iPhones recycelt
Bereits vor ein paar Jahren hatte ich schon mal ein Video gesehen, bei dem gezeigt wurde, wie ein fancy Roboter iPhones auseinander nehmen kann. Da ich schon mal an dem einen oder anderen Telefon rumgeschraubt hab, weiß ich, dass das nicht ohne ist, vor allem wenn man das Gerät anschließend noch in Betrieb nehmen möchte. Immerhin, bisher ist mir das geglückt, wobei ich aber auch nicht gerade scharf drauf bin, dass regelmäßig zu tun – man schraubt da schließlich an jeder Menge Geld rum.
Aber nicht nur gibt es diesen Roboter um anzugeben, wie toll der arbeiten kann, da steckt tatsächlich ein tieferer Sinn dahinter: Er hilft ganz entscheidend beim Recycling der Geräte. Als Firma kann man da natürlich eine fantastische Marketing-Story drumherum stricken und was von Nachhaltigkeit und Umweltschutz erzählen. Am Ende ist das aber vor allem ein Kostenfaktor.
Denn je seltener Seltene Erden werden, umso teurer werden sie auch. Dazu kommt dann noch die Verarbeitung zu den Teilen, die man halt braucht – da macht es schon mehr Sinn, auf das zurückzugreifen, dass man schon mal gebaut hat und noch immer nutzen kann. Und wenn dann auch noch eine Maschine dabei hilft, das Zeug zuverlässig wieder aufzubereiten … da freut sich das Kapitalistenherz doch gleich doppelt. Der ganze Umweltaspekt ist dann zwar nur noch Beiwerk, aber beschwert sich auch keiner, wenn man hier irgendeinen positiven Effekt erreicht.
Robert Llewellyn hat sich vor ein paar Tagen mal so einen Roboter angesehen und natürlich wirkt das auch alles ein bisschen wie Werbung und „sauber inszeniert“, aber am Ende des Tages muss man das auch nicht schlechter reden als es ist. So oder so, der Roboter ist beeindruckend, allein auch schon weil das Ding automatisch erkennen kann, was für ein Gerät ihm da gerade vorgesetzt wird und der das trotzdem sehr filigran auseinander nimmt:
Mit so Industriemaschinen kriegt man mich einfach immer wieder.
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