Wie Aspirin entdeckt wurde
Ich bin in Sachen Selbstmedikation immer recht vorsichtig, weil ich irgendwann auch mal eine Phase hatte, in der ich Beipackzettel zumindest der Nebenwirkungen wegen studiert hab. Was eigentlich nur heißt: Ich hab sie gelesen und rund 40% von dem verstanden, was dort geschrieben stand, denn der Spruch „Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker“ kommt halt nicht von ungefähr.
Jedenfalls haben wohl die Wenigsten von uns Ahnung von Medikamenten und da man damit viel Schindluder treiben kann, bin ich auch eher Fraktion „Mach das genau so, wie man dir das gesagt hat“. Weswegen ich auch regelmäßig schief gucke, wenn man wieder einer sagt, dass er (oder sie) das anders macht als empfohlen. „Weils mir dann einfach besser geht“ sprach es dann und hatte noch nie was von Placebo-Effekten und Co. gehört.
Große Ausnahme: Aspirin und Paracetamol.
Sobald sich da auch nur Kopfschmerzen andeuten, werden direkt Pillen eingeworfen, weil Kopfschmerzen halt einfach super unnötig und nervig sind und niemand die freiwillig erträgt oder auch nur gern wartet, bis die Medikamente wirken. Ich will nicht sagen, dass ich das Zeug wie Brot fresse oder regelmäßig Kopfschmerzen hab – aber wenn, dann wird da hart mit der chemischen Keule um mich geworfen. Niemand braucht Kopfschmerzen.
Und wenn man so handelt, dann schadet es nicht, wenn man auch mal weiß, woher das Zeug eigentlich kommt. Denn dann lernt man auch, dass man eigentlich einfach nur an einer Weidenrinde knabbern müsste, um den gleichen Effekt zu erhalten:
Aber dafür hat ja keiner Zeit und schmeckt halt auch nur bedingt. Zwei kleine Fun-Facts noch zum Schluss: Aspirin und Ibuprofen haben zwar in etwa die gleiche Wirkungsweise, sind aber dann doch recht unterschiedlich, was ihre chemische Struktur angeht. Und zweiter Fun-Fact: Eine der Nebenwirkungen von Aspirin und auch Ibuprofen kann … Kopfschmerzen sein. Absurd, oder?
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