Nigerianischer Kampfsport: Dambe
Natürlich fand auch ich als Kind damals Karate dank diverser Filme unfassbar cool und schaue auch heute noch begeistert zu, wenn sich Keanu Reeves mit seinem Pistolen-Kung-Fu durch die Gegnerhorden prügelt – wohlwissend, dass das mit Kampfsport nur bedingt etwas zu tun hat, schließlich stecken da diverse Choreografen hinter, die sich die Bewegungsabläufen ausdenken, damit das auch ja so cool aussieht, wie es aussieht.
Mit richtig echtem Kampfsport hingegen hab ich eher weniger am Hut. Das letzte Mal war, soweit ich weiß, der Kampf von Abraham mit dem berühmten Kieferbruch. Ja, war stark und irgendwo hab ich auch mitgefiebert, aber das war a) dem Zufall geschuldet und b) kam danach nicht mehr viel. Zumindest in meiner Wahrnehmung.
Das wird auch nicht viel anders bei Dambe sein, einer Kampfsportart aus Nigeria. Wirkliche Regeln gibt es dabei nicht, ein Kampf geht über drei Runden und ist beendet, wenn nichts passiert, einer aufgibt (oder ein Offizieller den Kampf beendet) oder eine Hand, ein Knie oder der Körper den Boden berührt.
Besonderes Merkmale ist wohl, dass ein Arm der Kämpfer „bandagiert“ ist – die Hauptwaffe im Kampf:
“Nigerian Dambe is a brutal and exhilarating sport. A fight to the knockout with prize money at stake,” say Alex Simpson and Sebastian Barros, the London-based co-directors behind this new project. “This style of Nigerian boxing is fiercely competitive and largely undocumented.”
The story of Dambe is told through the eyes of 35-year-old Taiwo, a street boxer from Ogun State, Nigeria.
Ein Fan davon werd ich wohl nie werden, aber interessant zu sehen, was es so auf der Welt alles gibt.
[via]
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