Wie man mit einem Band einfache Perspektiv-Zeichnungen hinbekommt
Ich liebe ja diese kleinen, filigranen Zeichnungen, die man eigentlich nur mit einem Bleistift oder auch Fineliner hinbekommt. Sagt man eigentlich noch Fineliner? Gab es das überhaupt mal als richtige Stifte? Halt diese gelben Dinger von Stabilo, die man für viel Geld in einem übertrieben Dicken Stift kaufen konnte, der ja nur die Hülle war.
Ich war immer neidisch auf Kinder, die den hatten, was natürlich in zweierlei Hinsicht völliger Quatsch ist: Erstens gibt es auch viele andere Hersteller, die gleichwertige Produkte für einen Bruchteil des Preises hergestellt haben (und bestimmt auch immer noch herstellen) und zweitens waren das immer so viele Farben, von denen mindestens drei Stifte niemals benutzt werden. Weil halt auch gelbe Farbe auf weißem Papieruntergrund nur sehr bedingt funktioniert. Aber erklär das mal einem neidischen Kind …
Was ich an derlei Zeichnungen besonders mag: Man kann so furchtbar viele kleine Details einarbeiten, weil die Linien halt so angenehm dünn sind. Beim Bleistift wird das ohne regelmäßiges Nachspitzen schwierig, aber das ist halt genau die Kunst, die ich wirklich zu schätzen weiß.
Auf der anderen Seite: Man kann da auch entsprechend schnell verkacken. Bei Farben hat man noch die Möglichkeit, irgendwie überzupinseln oder sich einfach hinzustellen und zu sagen „das muss so, das war Absicht“ – aber bei solchen Stiften … schwierig.
Da helfen dann nur Tricks und Kniffe, um zum Beispiel auch in Sachen Perspektive keinen Fehler zu machen. Die gibt es aber zum Glück und sind so einfach wie einleuchtend:
Wie so oft in Sachen Handwerk: Man muss nur wissen, wie es geht.
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