Wie in China ein 10-geschossiges Haus in nur 28 Stunden entsteht
Wir alle wissen ja, dass es keine Rolle spielt, wie sehr man sich anstrengt, wie sehr man übt, wie groß das eigene Talent ist … irgendwo wartet schon ein kleiner Chinese nur darauf, zu beweisen, dass er besser ist. Mit dem kleinen Finger. Außer dass das, was man gut kann, mit dem kleinen Finger zu tun hat – dann nimmt er einfach ein anderes Körperteil, dass dafür eigentlich so überhaupt gar nicht in Frage kommen würde.
Denn so viel in China auch aus unserer europäischen Sicht falsch laufen mag – in Sachen Effizienz spielen die einfach in einer völlig anderen Liga, das sieht man nicht nur daran, wie dort Brücken repariert oder auch nur gebaut werden, sondern auch – um mal wieder aktuellen Bezug herzustellen – wie schnell die Behelfskrankenhäuser während der Pandemie aus dem Boden gestampft haben.
Absolut kein Vergleich zu dem, was in Deutschland passiert. Ich will da gar nicht mal den BER ins Rennen schicken, der ohnehin alles toppen würde, was man sich nur vorstellen kann. Aber mir fällt bei Weitem kein größeres Bauprojekt ein, dass medial irgendwann Aufmerksamkeit bekommen und nicht doch später und teurer fertiggestellt wurde als geplant.
Was nicht heißen soll, dass das nicht auch in China passieren kann und passieren wird. Und doch schaffen sie es, innerhalb von 28 Stunden ein Haus mit 10 Stockwerken hinzustellen. Das gewinnt natürlich auch keinen Schönheitspreis und ist bestimmt mehr zweckmäßig als luxuriös und komfortabel – aber irgendwie klingelt da auch in meinem Kopf das ständige Lippenbekenntnis, dass wir in Deutschland mehr bezahlbaren Wohnraum brauchen, aber nicht wirklich mehr als die üblichen Lippenbekenntnisse aus der Politik dazu kommen.
Die Leute würden aber auch komplett durchdrehen, wenn sowas in Deutschland möglich wäre und passieren würde:
Richtige kleine Effizienzmonster sind das.
[via]
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