Wie man einen übertrieben dreckigen Teppich reinigt

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Ich glaube, ich hab das schon mal erzählt, aber doppelt hält ja besser und ich hab auch keine bessere Story für das Thema: Ich hab mich mal als Staubsaugervertreter beworben. Wobei, so richtig beworben hab ich mich nicht, ich war halt mal bei so einer Veranstaltung, wo einem das erste Mal erzählt wird, dass man eigentlich Staubsaugervertreter werden wird, wenn man denn nach diesem Termin wieder antanzt.

Das war tatsächlich mit eine der absurdesten Veranstaltungen, die ich besucht hab. Im Eingang ein riesiger Flauscheteppich, wie man das eigentlich nur aus kitschigen Filmen aus den US of A kennt und natürlich führte irgend so eine Labertasche durch das Programm, erzählend wie geil das doch alles ist, weil man da so richtig viel Geld verdienen kann und auch toll, weil dann die Vertreter in Kleinbussen in die Viertel gefahren werden, um dann wie die Ameisen auszuströmen und Geld zu verdienen. Morgens gibt es ein großes Meeting, da tanzen dann alle auf den Stühlen und sowieso ist doch die Welt viel besser mit so richtig teuren Staubsaugern ... es war wirklich absurd und so stell ich mir das alles auch ein bisschen bei Scientology vor.

Aber ich muss auch sagen, dass zumindest das Gerät einigermaßen überzeugend war. Klar, niemand kennt die Marke (und ich hab sie auch schon wieder vergessen), das Ding ist laut und auch nicht gerade leicht, dafür sackteuer – aber es reinigt auch echt gut.

Wobei ich glaube, dass es auch bei dem nachfolgenden Teppich die Flinte ins Korn werfen würde, denn den bekommt man eigentlich nur mit sehr viel Chemie, jeder Menge Kraft und einer gesunden Portion Hoffnung wieder sauber. Das Endergebnis, sprich das Motiv darauf, hat dann doch überrascht: