Wie man erfolgreich Handy-Sucht bekämpft
Es ist beinahe schon witzig, wie einem das Leben manchmal so mitspielt: vor ungefähr zwei bzw. drei Jahren hing bei uns öfter mal der Haussegen schief – meistens wegen mir. Ich hab zu der Zeit übertrieben viel gearbeitet und mir aus diversen Gründen selbst ordentlich Druck und Stress gemacht und wir alle wissen, dass das immer eine schlechte Idee ist, vor allem für die eigene Stimmung und Reizbarkeit.
Da fielen dann auch öfter mal Bemerkungen in Richtung Burn-Out, was ja nun wirklich niemand haben will. Also sowohl die Bemerkungen als auch den Burn-Out an sich, gerade weil das dann eben doch sehr lange dauert, bis man aus der Scheiße wieder rauskommt. Wenn überhaupt. Sicher hab da auch ich meinen Anteil, aber eben auch mein ehemaliger Arbeitgeber. Klingt natürlich nach Ausrede, aber es gibt einfach viel zu viele Firmen, die noch immer nicht begriffen haben, dass ihr größtes Kapital unter anderem die Mitarbeiter sind – oft geblendet durch schnellen Umsatz und moralisch verwerflich verdientes Geld.
Neuestes Beispiel, zumindest in meiner Wahrnehmung: Tarek Müller und About You, der sich damit brüstet, dass das Einstiegsgehalt 10 – 15% unter dem Marktdurchschnitt liegt, damit man auch wirklich nur die Leute bekommt, die unbedingt bei About You arbeiten wollen. Oder anders ausgedrückt: Man sich nur noch mit denen rumschlagen muss, mit denen man ohnehin alles machen kann, u.a. weil es nur darauf ankommt, den Namen der Firma im Lebenslauf zu haben. Was dann letztendlich das Gegenteil von dem ist, was man glaubt zu bekommen: Loyalität.
Am Ende darf man sich dann aber auch nicht wundern, wenn man gefeuert wird, weil man aufgrund eines Bandscheibenvorfalls nach reduzierter Arbeitszeit bittet. Was natürlich nur ein Einzelfall ist. Wie alle Einzelfälle …
Zurück zum Thema: Mittlerweile bin ich deutlich entspannter, was sicher mit der neu gemachten Erfahrung zu tun hat, aber auch den Jobwechsel und einem Arbeitgeber, der seine Mitarbeiter eben nicht wie Vieh behandelt. Dafür hat Line mittlerweile deutlich mehr zu tun.
Das zeigt sich dann auch öfters, dass wir zusammen vor dem Fernseher hocken, aber eigentlich nur ich so richtig zuschaue – sie hingegen hängt den Rest des Abends vor dem Smartphone. Stört mich ehrlich gesagt schon seit einiger Zeit (weiß sie auch), sodass ich langsam darüber nachdenke, Maßnahmen zu ergreifen.
Und Frösche scheinen da eine ganz ausgezeichnete Idee zu sein:
Ist halt die Frage, ob die im Zweifel auch so richtig austeilen würden oder hier tatsächlich nur die Drohkulisse zieht.
[via]
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