Wie man jeden Käse „richtig“ schneidet
Im Grunde ist käse ja eigentlich etwas sehr Ekliges: Alte Milch, die einfach nur ewig lange rumliegt. Ich weiß natürlich, dass da noch ein bisschen mehr dazu gehört, aber so runtergebrochen … sollten wir käse eigentlich gar nicht essen. Wir sollten ja aber auch keine Kuhmilch trinken, weil die vor allem für frisch hergestellte neue Kühe gedacht ist und wenn man sich auch damit mal etwas genauer beschäftigt … auch das ist eigentlich sehr eklig.
Aber wir sind eben auch die, die mehr Angst davor haben, dass Milchalternativen nach Milch klingen und überhaupt sollte man sich am besten gar nicht darüber Gedanken machen, wie etwas hergestellt wird, weil einem sonst sämtlicher Appetit vergeht (oder vielleicht gerade deswegen doch?)
Jedenfalls ist die Käseliebe hier Zuhause dennoch sehr groß und gerade Line hat sich da zu einem Monster entwickelt, die nicht davor zurückschreckt, Produkte in den Kühlschrank zu platzieren, die einem Gas-Angriff gleichen. Und die dann entsprechend auch sehr schnell und erbarmungslos ihre „Kraft“ in der gesamten Küche verteilen.
Ich bin zum Glück noch weit entfernt von diesem Stadium, wenn man mal von Obatzter absieht. Dafür hab ich mich aber davon anstecken lassen, dass guter käse auch mal ein bisschen mehr kosten darf und man dafür auch einfach mal direkt aus Holland bestellen kann – haben wir zwar bisher nur zwei Mal gemacht, aber es werden definitiv noch einige Male kommen.
Was dabei allerdings immer nervt: Das Auspacken und „Schneiden“ wobei wir immer eher gehobelt haben, was definitiv richtig war, wie das nachfolgende Video zeigt. Überraschend dennoch, wie viele Arten Möglichkeiten es gibt, Käse irgendwie zu portionieren:
Alright, alright, settle down – I see you two laughing back there. Let's come to attention, sharpen our knives, and act like adults because today we're learning how to cut every cheese. Join Anne Saxelby, founder and co-owner of Saxelby Cheesemongers, for a crash course on how to impress your entourage with any fromage. From the firm and tangy to the creamy and salty, Anne lays out the best tools and techniques for serving nearly any cheese you could think of.
Am allerwichtigsten dabei ist aber auch: Eigentlich ist scheiß egal, wie man seinen Käse schneidet, es gibt eigentlich kein „Richtig“ und „Falsch“, nur ein „Funktioniert“ oder „Funktioniert nicht“. Wie bei Sushi – ein Haufen Regeln und am Ende geht es nur darum, dass man Spaß und Genuss dabei hat.
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