Wie Räucherstäbchen gemacht werden
Es gab mal eine Zeit, da hab ich relativ regelmäßig Räucherstäbchen verbrannt. Unglücklicherweise hab ich da noch bei meinen Eltern gewohnt und das in meinem Zimmer veranstaltet, was bedeutet: Kleiner Raum, viel Räucherstäbchen – das war rückblickend schon ein bisschen übel. Nicht gesundheitsgefährdend übel, aber aufs Gemüt schlagend übel.
Aber eben auch ein bisschen cool, weil Räucherstäbchen von Natur aus cool sind. Das man da ein Stäbchen hat, dass ganz langsam abbrennt und dabei noch irgendeinen Duft verströmt, das ist schon faszinierend und eine angenehme Abwechslung zu all dem technischen Kram, der uns so umgibt.
Dennoch hab ich das irgendwann einfach sein lassen, weil … das war halt schon übel und hat mich irgendwie dahingehend geprägt, dass man Räucherstäbchen halt nur in größeren Räumen abbrennen sollte. Größere Räume sind aber eben oft Gemeinschaftsräume und ich bin dann auch einfach nicht der Typ dafür, der anderen seinen Kram unbedingt aufdrücken muss. So geil sind Räucherstäbchen dann nämlich auch nicht.
Dazu kommt – und hier streiten sich scheinbar die Geister – dass die Dinger nicht zwingend gut für die Gesundheit sind. Dank Corona wissen wir ja jetzt alle, was Aerosole sind und Rauch einatmen ist meistens nicht sonderlich gesundheitsfördernd. Daher ist es nicht verwunderlich, dass manche eben sagen, dass die Dinger Krebs auslösen können, andere behaupten wiederum, dass die unbedenklich sind, wenn man dieses und jenes beachtet – die Wahrheit dürfte irgendwo in der Mitte liegen.
Am Ende muss das halt jeder für sich selbst entscheiden. Wofür wir uns aber jetzt erstmal entscheiden könnten, ist, dabei zuzuschauen, wie Räucherstäbchen auf traditionelle japanische Weise hergestellt werden:
Dürfte olfaktorisch durchaus herausfordernd sein.
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