Wirklich große Werbung für Carlton Draught
Da ja aktuell mal wieder was völlig langweiliges durch das Netz geht, dass man eigentlich getrost hätte ignorieren können, kann man den Faden ja ruhig mal für ein passendes Posting aufgreifen. Was ich meine, ist das Foto von den zahlreichen TV-Zeitschriften, bei dem das Netz offenbar jetzt erst merkt, dass alle irgendwie gleich aussehen. Liebes Internet, das betrifft nicht nur TV-Zeitschriften, sondern so ziemlich alles, was sich im Printbereich in den gleichen Kategorien bewegt. Das ist auch nicht wirklich überraschend, vermutlich hat irgendwer mal vor langer Zeit eine Meinungsumfrage durchgeführt und das Ergebnis war: Menschen finden Frauen auf TV-Zeitschriften total super.
Und damit sind wir schon beim Kern des Problems: warum spricht wohl jeder über Firmen wie sixt? Weil deren Agentur eben nicht diesen ganzen Umfrage-Ergebnis-massentauglichen Mist machen. Klar, die greifen ab und an auch mal ordentlich ins Klo und schießen mit aller Gewalt über das Ziel hinaus. Aber sie wagen eben auch mal was und heben sich damit deutlich von der Masse ab. Und das ist doch genau der Weg, mit dem man die Aufmerksamkeit der Leute gewinnt. Nicht das hübscheste Supermodel als Testimonial, nicht die debil lächelnde Vorzeigefamilie – sondern mal eine Idee, die andere noch nicht hatten.
Etwas ähnliches ist dem Bierproduzenten Carlton Draught 2005 mal gelungen – die haben einfach einen richtig großen und nicht übertrieben humorigen Spot produziert, der – natürlich, denn wie sollte es auch anders sein – so vermutlich niemals in Deutschland laufen wird:
Stellt euch mal vor, die Werbeindustrie kommt dahinter und macht nur noch unterhaltsame Spots. Wie schön wäre das Fernsehprogramm dann wieder? Die Werbung wäre plötzlich besser als die eigentlichen TV-Inhalte. Verrückt wäre das. Und schön.
Eine Reaktion