American Chopsticks
Ich weiß wirklich nicht, warum die Dinger ausgerechnet als „American“ bezeichnet werden müssen, mal abgesehen davon, dass der „Erfinder“ halt Amerikaner ist. Aber dass mit DT die amerikanische Weltsicht stark verschoben ist, ist ja nichts Neues, außer vielleicht deren Intensität (über die wir eigentlich auch nicht überrascht sein dürften, es aber dennoch sind). Der Witz dabei ist, dass das zumindest bei mir keine „America First“-Attitüde rüberbringt, sondern ich viel mehr darüber nachdenke, ob die Amerikaner vielleicht einfach zu doof sind, um mit Stäbchen zu essen und deswegen solch ein Gadget brauchen. Naja, und dann denk ich, dass man nicht alle Amerikaner über den Kamm scheren kann, haben ja schließlich nicht alle die Republikaner gewählt – aber die Mehrheit dann doch. Es ist alles andere als einfach ...
Und ja, ich muss zugeben, dass das Essen mit Stäbchen jetzt auch nicht super einfach ist, wenn man das Grundprinzip noch nicht durchdrungen hat. Muss man ja auch nicht, gibt ja schließlich Messer und Gabel und wir alle haben keinen Bock darauf, dass uns beim Essen die Finger brechen. Essen soll Spaß machen, entspannen und satt machen – Arzt- oder gar Krankenhausbesuche sind dabei eher störend.
Vor allem weiß ich aber die Ingenieurskunst hinter dem Konstrukt zu schätzen und auch, dass hier mal wieder gezeigt wird, wie sinnvoll eigentlich ein 3D-Drucker ist:
Tastes like freedom.
Was ich allerdings weniger schätze, ist der Verkauf der STL-Datei, damit man das Ding auch selbst drucken kann, auch wenn 3€ jetzt nicht die Welt sind. Jaaha, mir ist klar, dass da Arbeit drinsteckt und wir alle Miete und Co. bezahlen müssen. Tue mich dennoch schwer damit, für derlei Dateien Geld zu zahlen.
[via]
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