Ein Schrimp aus einem Strohhalm gebaut
Strohhalm will man ja heutzutage auch nicht mehr sein. Früher noch die sehr beliebte Trinkhilfe, die lediglich bei der Capri-Sonne zeigte, wer fürs Älterwerden ausreichend ausgebildet ist (der Rest hat sich mit den Dingern durch die Verpackung durch in den Finger gestochen und ist entweder verblutet oder an Blutvergiftung gestorben) – heute verteufelt, weil DAS Gesicht für die Verschmutzung der Weltmeere. Aber wir sind Europa, wir lassen uns das nicht bieten, stattdessen verbieten wir einfach Strohhalme. Zack, Welt gerettet, wir können jetzt wieder mit dem Privatjet nach Hause fliegen. Schließlich haben wir ja auch Plastiktüten verbannt – mehr geht nun wirklich nicht.
Nur als Strohhalm, da muss man sehen wo man bleibt, sofern man denn noch aus good ol’ Plastik ist. Ganz arbeitslos werden die Dinger aber nicht unter der Brücke enden, denn als Kunstgegenstand sind sie durchaus noch geeignet. Zumal ja niemand Kunst einfach wegschmeißt, sondern teuer Geld dafür bezahlt.
Nachfolgend zum Beispiel einer, der aus Strohhalmen kleine Schrimps bastelt:
Keine Ahnung, ob das nicht schon eine Form von Ironie ist, dass ausgerechnet ein Meerestier dabei aus einem Material entsteht, dass eigentlich dafür sorgt, dass Meerestiere bald nicht mehr existieren. Für einen Montag aber vielleicht auch schlichtweg zu viel reininterpretiert
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