Das schwere Leben als Kameramann (bei Sportveranstaltungen)
Ich glaube, auch eines der schwereren Berufsfelder ist der des Kameramanns. Laut Google bekommt man nach 2 Jahren ungefähr 3.000€ Brutto, was recht okay ist – allerdings sind solche statistischen Werte ja immer mit Vorsicht zu genießen.
Nach 10 Jahren soll man dann bei 3.750€ liegen und das ist irgendwie schon ernüchternd. Denkt man dann noch über die Film-Branche nach, wird das noch viel trauriger. Denn während sich Haupt- und Nebendarsteller feiern lassen, gerne auch mal für die eine oder andere Stunt-Szene (und obwohl da nicht selten das Risiko komplett bei Stunt-Frau und -Mann liegen), finden Kameraleute so gar nicht statt. Und das, obwohl es ja auch für die nicht gerade ungefährlich in solchen Momenten ist.
Aber so ist das eben, wenn man tatsächlich auf der anderen Seite arbeitet, und vielleicht sind Kameramänner ja auch tatsächlich einfach nur Befehlsempfänger vom Regisseur, die ohne Anweisungen einfach nur rumstehen würden. Ich hab da tatsächlich sehr wenig bis keine Ahnung, kenne da nur ein bisschen was aus irgendwelchen Filmen und da weiß ja auch niemand, wie nah das an der Realität wirklich ist. Dennoch will ich glauben, dass so ein Kameramann ziemlich was auf dem Kasten haben muss und einfach grundsätzlich unterbezahlt wird – wie so viele, die halt nicht zum Management und sonstigen gehobenen Kreisen gehören, wo sowohl das daily doing als auch Bezahlung und Zahlen im Allgemeinen mehr mit Würfeln als mit der echten Welt zu tun haben (Tim Cook bekam neulich erst irgendwas um die 750 Millionen als Bonus)
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass Kameraleute scheinbar auch einigermaßen leicht zu ersetzen sind. Zumindest hab ich mal gehört, dass beim Hamburg Journal gar keine mehr im Studio anwesend sind und alles maschinell gesteuert wird. Faszinierend, aber eben auch sehr traurig. Und auch beim Sport sind Kameraleute eher passiv dabei – was das Leben aber nicht ungefährlicher macht wie das nachfolgende Video beweist:
Scheinbar muss man nicht immer nur gucken (was sie ja von Berufs wegen ohnehin tun), sondern auch einfach aufpassen.
[via]
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