Der Internet Cafe Simulator 2
Gibt es eigentlich noch Internet-Cafés? Wissen überhaupt alle hier Anwesenden, was ein Internet-Café ist? Die Frage muss man ja mittlerweile stellen, kann ja schließlich auch einfach ein virtueller Café im Metaverse sein, dass man mit irgendwelchen ETH kauft und am Ende nur ein Bild davon offiziell auf dem Rechner abspeichern kann, Stichwort NFT.
Man merkt, ich hab von diesem ganzen Web3-Kram nicht wirklich viel Ahnung, was vor allem daran liegt, dass bisher niemand so wirklich einen sinnvollen Nutzen daraus erklären kann. Ich mein, ist ja schon gut, dass Künstler damit richtig gut Kohle verdienen können, gerade mit der Kopiergesellschaft im Internet war es bisher nicht leicht (was ich dennoch grundsätzlich nicht verteufeln will). Aber was nun ein NFT genau ist und warum man sowas besitzen sollte … erschließt sich mir bis heute nicht.
Genauso dieser ganze Metaverse-Kram. Hat mal jemand Surrogates gesehen? Oder Matrix? Ist doch das Gleiche, oder? Und wenn ja, hat das gut geendet? Ich denke nicht und meine da sowohl die Geschichten als auch Filme an sich. Ich verstehe aber auch den Drang, dass man sich in eine andere Realität flüchten will, weil man die eigene zerrockt hat. Ist ja letztendlich auch die Motivation, warum einige unbedingt zum Mars fliegen wollen – die Erde ist halt durchgespielt.
Zurück zum Thema: Internet-Cafés waren früher einfach Läden, in denen man ins Internet gehen konnte. Es gab nämlich noch viel schlimmere Zeiten als jetzt, in denen nicht alle Menschen Internet verfügbar hatten, obwohl sie es brauchten. Mag sich mittlerweile geändert haben, wobei auch fraglich ist, ob „Internet benutzen können“ nicht doch besser ist als das reine „Internet haben“. Stichwort Bundesnetzagentur und „10 Mbit/s sind ausreichend“. Ich erzähl euch ein Geheimnis: Sind sie nicht. Bei Weitem nicht.
Und auch ich hab das mal eine Zeit lang in Anspruch nehmen müssen, was immer ein bisschen awkward war, aber für den Betreiber zumindest für ein paar Wochen hoffentlich eine Goldgrube. Denn an sich ist das ein todsicheres Geschäft: Besorg dir einen Internetanschluss, ein paar Rechner und dann berechne einfach die Nutzung. Der Anschluss selbst sind fixe Kosten, die Rechner auch nur in der Anschaffung einmalig teuer – je mehr Besucher du aber hast, umso mehr Gewinn machst du. Das müsste sich relativ schnell rechnen.
Ist dann halt nur doof, dass die meisten einen eigenen Internetanschluss haben und dadurch am Ende günstiger davon kommen – aber so in der Theorie …
Wie dem auch sei, wer auch mal ein Internet-Café aufbauen und betreiben will, kann dafür zum passenden Simulator greifen. Und wer es auch in dem maximal übertreiben will, kann das ebenfalls gern versuchen und sich passenderweise an einem der neuesten Videos von Let’s Game It Out orientieren. Der ist ja schließlich bekannt dafür, es gern mal leicht zu übertreiben:
Das Spiel selbst gibt es bei Steam für schnuckelige 16,79€. Ich bin ehrlich, wäre mir für den Spaß zwischendurch dann doch zu viel.
[via]
4 Kommentare
Ping- & Trackbacks
Webmentions