Der letzte Telefonzellen-Maler in London
Ich bin so alt, ich kenne sogar noch funktionierende Telefonzellen. Sieht man hierzulande so gut wie gar nicht mehr, weil die Dinger in ihrer eigentlichen Funktion sehr überflüssig geworden sind – hat ja mittlerweile jeder ein Handy oder Smartphone und ist eigentlich immer erreichbar (was dann auch schnell die Frage aufwirft, ob man eigentlich noch Festnetztelefone braucht). Entsprechend wurden die Telefonzellen nahezu alle auch nach und nach abgebaut und ... keine Ahnung, was mit denen passiert ist, aber so richtige Augenweiden waren das ja nie.
Anders in London. Da sind die roten Häuschen ikonisch und gehören einfach zum Stadtbild dazu. Aber auch hier ist der Bedarf an Telefonieren auf der Straße in einem Häuschen nicht wirklich gegeben, statt die Dinger aber restlos abzubauen, wurden sie teilweise umfunktioniert. In ca. 7.200 befinden sich jetzt Defibrillatoren, kleine Büchereien oder Galerien. Zudem gelten seit 2001 alle noch vorhandenen Telefonzellen als zu schützende Gebäude, zum Großteil aber eher privat getrieben.
Einer, der sich um die Dinger kümmert, ist Rob Pammen, der womöglich letzte Maler, der sich um den Anstrich der Telefonzellen kümmert. Seit seinem 18 Lebensjahr arbeitet der mittlerweile 65-jährige als Maler und hat Matthieu Livingston ein bisschen von seinem Schaffen erzählt:
When Robert Pammen, an old school painter from London, saw telephone box near his home that was looked run he decided to give it a fresh coat of paint...
Tolle Geschichte.
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