Der Piñata-König
Piñatas konnte ich noch nie etwas abgewinnen, ich war aber auch früher im Topfschlagen nie gut und sowieso hab ich ja so meine Probleme mit diversen Festlichkeiten – in Lateinamerika ist das aber eben der endgeile Scheiß, auf den alle abfahren.
Allein bei den Regeln hakt es ja schon: schafft ein Kind, die Piñata zu zerschlagen, dürfen alle Kinder so viel aufheben, wie sie tragen können – doof nur, dass derjenige, der die Piñata zerkloppt hat, dank Augenbinde und einer geblockten Hand klar im Vorteil ist. Spiegelt aber eben auch die Gesellschaft wieder: einer Macht die Arbeit und die anderen profitieren davon.
Angefangen hat der ganze Schlamassel vor 50 Jahren mit einer Familie, die die ersten Piñatas gebastelt und verkauft hat – mittlerweile lebt die ganze Stadt von der Produktion.
Die Kollegen von Tripod City waren dort zu Besuch und beleuchten das Leben und die Menschen vor Ort:
On the outskirts of Mexico City, over 50 years ago, a family began making and selling piñatas to the local community. Nowadays, the whole town is involved. The Piñata King takes a look inside the life of this town, and the head of the family who started it all.
This film is part of a wider photography project titled ‘Sweet Dreams’ exploring love, life and death in Mexico. Find out more here: tripodcity.co.uk
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