Der Mond in 50 Nächten eingefangen
Wir haben ja selten unsere Freuden mit dem linearen Fernsehen, weil da einfach sehr viel Quatsch kommt, stetig garniert mit noch viel quatschiger Werbung, bei der ich nach wie vor überzeugt bin, dass sie vor allem dazu dient, Geld zu verbrennen.
Aber ab und an gibt es doch mal eine Perle, die wir sehr gern schauen, ganz selten sind das sogar richtige Shows, in denen mal mehr mal weniger Prominente Leute irgendwelche Spiele spielen. „Wer stiehlt mir die Show“ ist da so ein Kandidat und gerade die letzte Staffel (absurd, wenn man auch bei Shows von Staffeln spricht) war äußerst unterhaltsam, was vor allem an den Kandidaten Farih Yardim und Olli Schulz gelegen hat.
Fantastische Kombination, auch wenn Yardim recht einseitig auf die vulgäre Karte gesetzt hat. Dazu immer ein paar kleine Spiele, die nicht zwingend Expertenwissen voraussetzen und deutlich mehr zum Mitraten einladen, als das „Wer wird Millionär“ in seiner nun 23-jährigen Geschichte je getan hat.
Das führt dann unter anderem auch zu solch absurd-lustigen Situationen, dass selbst hier zu Hause nicht ganz klar ist, wie lange die Erde braucht, sich um ihre eigene Achse zu drehen. Wer das auch mal haben will: unbedingt den Mond mit ins Spiel bringen, denn der hat schließlich ganz entscheidenden Einfluss auf das Leben auf der Erde, nicht nur wegen Ebbe und Flut.
Überhaupt ist der Mond ein recht unterschätzter Himmelskörper, der immerhin in diesem Jahr mal wieder etwas mehr Aufmerksamkeit bekommen hat, zumindest filmisch – in dem er in Moonfall auf die Erde gekracht ist. Aber auch als geheime Nazi-Basis hat er in Iron Sky eine entscheidende Rolle gespielt.
Es ist aber auch faszinierend, dass wir eigentlich immer die gleiche Seite vom Mond sehen und gar nicht so wirklich wissen, was auf der Rückseite vor sich geht – vielleicht leben da ja wirklich Nazis in Eintracht mit Reptiloiden. Weiß keiner, weil kümmert sich keiner drum.
Die Vorderseite sieht aber auch deutlich hübscher aus, besonders wenn sie von Rami Ammoun eingefangen wird. Genau das hat er in 50 Nächten mit einer mindestens kompliziert aussehenden Apparatur getan und das Ergebnis ist wirklich sensationell gut:
Schon schön.
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