Die Extreme Bladesports Compilation – Mal so richtig abmessern
Wie vermutlich viele, vielleicht sogar alle Kinder war einer meiner Träume damals: Ein eigenes Taschenmesser. Nicht, dass man dafür wirklich einen begründeten Verwendungszweck hatte oder auch nur annährend geschult war im Umgang – aber ein eigenes Taschenmesser war schon ziemlich cool und man der King in der Clique.
Erst viel später hab ich dann mal verstanden, dass diese „Messer für Jungs“-Nummer historisch gesehen durchaus einen faden Beigeschmack hat. Da war der Wunsch danach aber auch schon wieder verflogen – wie bei so vielen Schnapsideen, die man als Kind hat.
Was ich dann haben wollte: Einen Leatherman. Man muss sich ja nur mal vorstellen, was passiert, wenn die Apokalypse ausbricht und man spontan irgendwas zusammenbauen will – die einen schleppen einen Werkzeugkasten mit sich herum, die Klugen einen Leatherman.
Mittlerweile besitze ich auch einen, hab ihn sogar schon verwendet – witzigerweise aber immer nur das Messer. Und auch nur zwei Mal in seiner gesamten Existenz. Naja.
Was ich bisher nicht wusste: Es gibt Typen, die sind so richtig vernarrt in ihre Messer (okay, hätte man sich denken können, gibt ja allgemein zu viele Verrückte auf der Welt). So sehr, dass sie da richtig Leidenschaft reinlegen, die Dinger schärfen wie nichts Gutes und sich anschließend in Wettkämpfen messen.
Gott sei Dank laufen die aber einigermaßen unblutig ab, viel mehr geht es darum, Zeug zu zerhacken und zu zerschneiden. Da wird dann auch nicht mehr von Messern, sondern Schwertern geredet. Die sind zwar deutlich länger als ein handelsübliches Messer, aber Schwert scheint mir dann doch zu übertrieben – genauso wie diese Wettkämpfe an sich.
Aber irgendwie ist das auch merkwürdig faszinierend:
It’s a battle of the blades, and the rules are simple: Have the sharpest blade and navigate the course with extreme precision!
Gibt wirklich nichts, was es nicht gibt.
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