Die Kerzen - Pferde & Flammen - Was is hier eigentlich los

Die Kerzen – Pferde & Flammen

Die Kerzen – Pferde & Flammen Musik

Die Kerzen - Pferde & Flammen | Musik | Was is hier eigentlich los?

laufen jetzt im Radio, ich hab’s dir doch gesagt“, singt Felix Keiler, Gitarrist und Sänger der Kerzen gleich im Album-Opener Staub zu Staub. Tatsächlich hatte schon ihr Debüt-Album True Love der damals noch in Ludwigslust wohnenden Band ein paar veritable Hits zu bieten, die im Radio auf Rotation liefen.

Zu Felix Keiler gehören Jelena Von Eisenhart-Rohe an Gesang und Keyboards, Fabian Rose am Bass und Lucas Wojatschke am Schlagzeug. Vor etwa zwei Jahren, also pünktlich zum Pandemie-Start, zog die Band schließlich um nach Berlin – und hatte unerwartet viel Zeit, um Stücke für ihr zweites Album Pferde & Flammen zu schreiben. Die fertigen 10 Songs haben sie allerdings nicht in Berlin aufgenommen, sondern in Köln mit dem Produzenten und Kerzen-Fan der ersten Stunde Jochen Naaf. A perfect match: Der Kölner Produzent, der zuletzt mit Bosse oder Giant Rooks in den Charts unterwegs war, und die haben zusammen eine fantastische Pop-Platte produziert. Ein New-Romantic-Update, das wie die perfekte Melange aus Purple Schulz und den Cocteau Twins klingt.

Ja, sind große Musik-Auskenner*innen und tragen dabei immer den unbedingten Willen zum allgemeinverständlichen Pop-Song im Herzen. Nur logisch also, dass es auch auf diesem Album inhaltlich weiterhin um alle möglichen Spielarten der Liebe und der damit verbundenen Beziehungsgeflechte und Lebenskonstellationen geht. Eines Lebens zwischen wilden Nächten und romantischen Zweierbeziehungen.

Wo die Kerzen im Song noch die Frage stellen „Willst Du Pferde oder Flammen?“ ist sich die Band in der Formulierung ihres Album-Titels nach ein paar Schnäpsen schnell einig geworden: Pferde & Flammen! Warum sich auf eines bescheiden, wenn man beides haben kann? Dass es nicht immer einfach ist, all das unter einen Hut zu bringen, davon handelt dieses Album, also von nicht weniger als all unseren Begierden und Wünschen und Hoffnungen. Kurz: von großer Popmusik! Mal bittersweet, mal in bester Party- und Geberlaune.

Hörbar sind sie nach wie vor große Fans des Achtziger-Jahre-Pops: Von China Crisis bis The Smiths, von Hall & Oates zu Chris Rea oder Kate Bush. Doch die Aneignung und Transformation ins Hier & Jetzt gelingt ihnen so mühelos und jenseits jeden Retro-Verdachts, dass wir sie hier umstandslos zur vielleicht stilsichersten Popband der Republik der Gegenwart ausrufen möchten. Vermutlich waren sie dies auch schon zuvor, doch Jochen Naaf hat ihre Stärken nochmal konsequent herausgearbeitet: Keilers schwelgend gläsernes Gitarrenspiel, Eisenharts Dream-Wave-Sirenengesang, Roses Jaco-Pastorius-Gedächtnisbass und Wojatschkes Power-Drumming, das immer mindestens so groß wie Tears For Fears klingen will.

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Über Martin

Technikbegeistert und immer auf der Suche nach spannenden, beeindruckenden und/oder lustigen Themen schreibt Martin neben seinem Hauptberuf täglich mehrere Artikel für wihel.de. Oder wie er es beschreibt: Andere teilen ihre Internetperlen lediglich mit ihren Freunden, wir teilen Sie mit allen, die es interessiert.

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