Die Partei schmeißt den AfD-Blocker unters Volk – online UND offline
Eigentlich find ich ja nahezu alles gut, was die Partei Die Partei so auf die Beine stellt, gerade weil sie scheinbar die letzte Partei ist, die sich – wenn es drauf ankommt – nicht wie der letzte Idiot verhält. Da steht zwar groß und fett Satire drauf, klammheimlich steckt aber auch Intelligenz drin und das kann man vom Rest nun mal leider nicht behaupten.
Es wär aber auch langweilig, wenn das immer so wäre. Von daher könnte man schon fast von Glück sprechen, dass die neueste Aktion nicht bedenkenlos von mir auf Zustimmung trifft: der AfD-Blocker. Der blockiert – wie das Pendant aus der Werbeindustrie – AfD-Inhalte im Netz und hilft so all denen, die keinen Bock auf die geistigen Ergüsse der Nazis haben, was ich durchaus verstehen kann.
Auf der anderen Seite hilft es halt einfach nicht, wenn man wegsieht – die scheiße ist ja trotzdem da und je länger man sie ignoriert, umso kräftiger fängt sie an zu stinken. Außerdem bin ich nicht sicher, wie das rechtlich aussieht, wenn eine Partei ein Werkzeug zur Verfügung stellt, um die Inhalte einer anderen Partei mehr oder weniger zu entfernen. Ich mein, wir leben ja in einem Land, in dem man sogar auf die Fresse bekommt, wenn man diese unsäglichen Wahlplakate entfernt.
Wer Bock drauf hat, geht einfach zu afdblocker.de (wofür man tatsächlich gern eine eigene Seite hätte basteln können, statt einfach nur weiterzuleiten).
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