Die Shoe Shining-Weltmeisterschaft
Hab ich nicht gestern noch gesagt, dass es für alles eine Weltmeisterschaft gibt? Hab ich! Und das hier ist ein weiterer Beleg dafür, allerdings ein bisschen weniger sportlich, als man vermuten mag. Wobei, das geht hier auch auf Zeit und Perfektion, da dürfte man auch ordentlich ins Schwitzen kommen.
Vorher sprechen wir aber mal darüber, wie man Schuhe richtig pflegt. Oder besser gesagt: Macht das eigentlich noch jemand? Also ich mein, mal mit dem feuchten Lappen drüber wischen ist ja an sich kein Akt und gerade wenn die teuren Treter frisch aus der Verpackung kommen, achtet man noch ein bisschen mehr darauf, dass die Dinger sauber bleiben.
Aber wenn ich mir meine aktuellen Schuhe anschaue ... da reicht mal ein fixer Gang durchs feuchte Gras und sie sind eigentlich versaut. Denn Gras-Färbung kriegst du halt nicht mal eben so wieder raus.
Dabei hab ich durchaus mal ein paar Dinge ausprobiert, um das ehemalige Weiß wieder zum Vorschein zu bringen und wenn der Dreck noch einigermaßen frisch ist, kriegt man da auch was hin. Aber irgendwann kommt halt der Punkt, wo einfach aufgegeben wird. Man sagt ja nicht umsonst, dass wir in einer Wegwerfgesellschaft leben.
Ein bisschen anders kann das bei klassischen Schuhen aussehen, die man meistens zu Anzügen und passenden Anlässen anzieht. Die dann vielleicht auch noch per Hand gemacht wurden und entsprechend eine ganze Ecke mehr kosten. Da geht man dann auch mal zum Profi, wenn es um die Reinigung geht.
Und die Besten haben sich am 10. Mai in London getroffen und gemeinsam um die Wette gewienert. Die drei Besten ihrer Art sind Ryu Niita, Atsuhiro Yoshidomi und Mathew, die nachfolgend zeigen, wer es so richtig draufhat, wenn es darum geht, einen Schuh so richtig scheinen zu lassen:
Womit sich Menschen eben so beschäftigen.
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