Die Story im Ersten: Die große Dürre
Hinterher kann man natürlich immer viel behaupten, ich hab mich aber damals schon gefragt, als wir (halbherzig) die Plastiktüten verboten haben, dass dieser Wandel hin zu eher abbaubaren Produkten zwar irgendwie nett und vernünftig ist … wenn wir aber jetzt alle auf Holz und Co. setzen, es nicht lange dauert, bis wir auch da einen Mangel und eine Übernutzung haben.
Ähnliches übrigens auch bei Strom, wenn wir alle mit E-Autos fahren, dabei war Strom doch vorher schon teils problematisch aufzutreiben und entsprechend teuer. Aber ich bin auch eher ein kleines Licht und es ist mir ja ohnehin untersagt den Maßstab meiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen. Trotzdem frag ich mich, warum wir eine Gasumlage bezahlen müssen, während Konzerne und Firmen ein Rekordgewinn nach dem anderen einfahren.
Was auf jeden Fall klar ist: Neben all den Krisen, die in letzter Zeit ihr Gesicht gezeigt haben – und da meine ich die offensichtlichen – stecken wir in einer, der wir uns gar nicht so sehr bewusst sind, zumindest was das Ausmaß angeht. Dabei zeigt auch die langsam ihr Gesicht, vor allem in Sachen Wetter und die sich daraus ergebenden Folgen. Wir alle haben ja die Temperaturen der letzten Wochen mitbekommen, genauso dass das Wasser knapp wird. Was eigentlich absurd ist, weil unser Planet recht viel Wasser hat, aber eben nur ein verschwindend geringer Anteil trink- und nutzbar ist. Fragen, warum wir hier nicht mehr investieren um den Anteil zu erhöhen, fallen übrigens wieder in die Kategorie „beschränkte Einsicht“.
Wie dem auch sei: Die Dürre ist auch in Europa und ganz konkret in Deutschland angekommen – nur noch nicht in allen Köpfen. Vor ein paar Wochen hab ich einen Beitrag (vermutlich in irgendwelchen Nachrichten) gesehen, in dem ein Landwirt davon sprach, dass man sich mal seinen Boden angucken sollte. Der sei ja gar nicht für Landwirtschaft geeignet und gerade jetzt sei alles noch viel schlimmer. Was ich nicht weiß: Warum man auf einem ungeeigneten Boden überhaupt Landwirtschaft betreibt, ich hab aber auch generell keine Ahnung.
Die ARD hatte nun eine recht interessante, aber auch maximal deprimierende Doku im Repertoire, die sich genau mit diesem Thema beschäftigt. Also nicht mit unsinniger Bodennutzung, sondern der Dürre, wobei ja beides auch gut zusammengehen kann. Sollte man sich aber nur anschauen, wenn mans noch ertragen kann:
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