Ein kleiner Einblick in den Auto Salon in Tokyo 2022
Früher™, als ich auch noch so richtig in der Werbung gearbeitet hab (als Account Manager – auch so ein Job, auf den man einfach Bock haben muss, damit er Spaß macht) stand auch immer mal wieder auf dem Plan, zu irgendwelchen Messen zu reisen. Gut, eigentlich nur zur DMEXCO, aber das hat ja dann auch schon gereicht.
Denn das erste Mal war noch recht aufregend, weil es eben das erste Mal war und keiner so wirklich wusste, was auf einen zukommt, aber bereits das zweite Mal war dann schon ... nur noch okay. Gerade als Aussteller ist das ja schnell eintönig und nervig, weil man immer wieder das Gleiche erzählen muss und auch die Fragen sich nur selten unterscheiden.
Dazu kommt, dass das am Ende auch nur wie ein Klassentreffen ist. Alle kommen, nur um sich selbst so schön und toll wie möglich zu präsentieren und eigentlich wollen alle nur mit den Leuten sprechen, die sie schon ewig nicht mehr persönlich getroffen haben. Ging zumindest aus meiner Sicht immer nur selten um das, wofür so eine Messe zumindest auf dem Papier gedacht ist: Neuheuten präsentieren. Und was da auch schnell auffällt: Nicht selten haben alle die gleichen Neuheuten.
Daher bin ich hier auch der Pandemie recht dankbar, dass sie sehr deutlich gezeigt hat, dass es derlei Veranstaltung in ihrer alten Form im Prinzip gar nicht braucht. Allein der Kostenfaktor sollte da schon Argument genug sein, denn als Aussteller, aber auch als einfacher Teilnehmer bezahlt man völlig absurde Summen, um einfach nur dabei zu sein. Zumal dann ja auch noch Kosten für Stand, Übernachtung und Verpflegung und mehr hinzukommen. Das sind halt schon richtige Investitionen und ob die sich am Ende immer rechnen ... ich hab da so meine Zweifel.
Wie gesagt, im Moment ist einfach Sense mit großen Messen und es gibt genug Beispiele die zeigen, dass es auch ohne geht. Ich bin jedenfalls froh, dass ich wie der letzte Heckenpenner mir `ne Pizza in den Rachen drücken kann, während Tim Cook wieder irgendwas erzählt. Ist einfach wesentlich bequemer.
Aber so manche Messe lässt sich dann doch nicht so leicht beerdigen, wie zum Beispiel der Auto Salon in Tokyo, die wohl vor kurzem stattfand. Ich bin leider wirklich zu blöd, herauszufinden, wann die nun tatsächlich stattgefunden hat und ob das hier einfach nur eine Spielerei mit dem Namen ist oder das tatsächlich vor kurzem stattfand – aber fest steht, dass dort Autos gezeigt werden, die man so hierzulande eher selten sieht.
Nicht wirklich ein Argument für die Messe an sich, aber dennoch irgendwie spannend:
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