Ein Toilettensitz mit EKG-Messung
Ich muss ja zugeben, dass ich damals schon ein bisschen Schiss (no pun intended) hatte, als meine Apple Watch plötzlich messen konnte, ob mit meinem Herzen noch alles okay ist. Gut, kann sie auch nur bedingt, aber viel mehr geht es mir um das typische „solange der Arzt keine Diagnose stellt, bist du nicht krank“-Phänomen. Ich mein, das eine oder andere Wehwehchen kommt mit dem Alter ja sowieso. Ab und zu zwickt es mal hier, fühlt sich komisch da an und ich kann mittlerweile immerhin auch behaupten, dass ich anhand meiner Lymphknoten gut erkennen kann, ob sich gerade irgendwo eine Entzündung im Körper befindet oder die nächste Krankheit ansteht. Wobei … das ist nicht schwer, mit Kindergartenkind ist ja IMMER irgendwas.
Irgendwann hab ich dann aber doch mal die Messung durchgeführt und siehe da: Alles in Ordnung. Zumindest wenn man Tim Apple Glauben schenken will, aber der ist ja auch nicht einfach so so alt geworden. Und reich. Und sowieso. Vermutlich ist es dennoch nicht verkehrt, wenn man sich auf solche Gadgets nicht komplett verlässt, sondern sie eher mehr als zusätzliche Unterstützung sieht. Quasi sowas wie „wenn die schreit, sollte man wirklich mal zum Arzt gehen“.
So ähnlich dürfte sich das auch mit der Klo-Brille von Hamberger Medical verhalten. Denn hier kommt die Kloschüssel mit App-Anbindung und die braucht es wiederum, weil das Ding EKG-Messungen durchführen kann. Also die Schüssel, nicht die App. Oder vielleicht die auch, weiß ich nicht so genau:
Beim Gang auf die Toilette schnell die Herzfunktionen messen – das bietet ein neuartiger Sitz, den ein Unternehmen im Landkreis Rosenheim konstruiert hat. Die Daten werden an die App gesendet. Doch funktioniert die High-Tech-Brille wirklich zuverlässig?
Aber auch schon wieder absurd und ein bisschen sinnlos, dass man die Messung durchführen soll, wenn man nicht gerade aktiv ist. Ich mein, darauf kommt es doch eigentlich an – wie anstrengend ist denn das Entleeren für den Körper wirklich?
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