Einem Kaffeeröster über die Schulter geschaut
Ich bewundere ja Leute, die sich für eine (einzige) Sache so richtig begeistern können und dann auch so dermaßen in die Materie eintauchen, dass man gar nicht anders kann, als sie als Experten zu bezeichnen. Und dabei meine ich wirklich Experte und nicht das, was da regelmäßig in irgendwelche Talkshows eingeladen wird und nur vor sich hinblubbert.
Die dann auch einfach Erfüllung in ihrem Schaffen finden und auf jedes noch so kleine Detail achten und dir einfach in 4 Stunden alles darüber erzählen können – dann hast du aber gerade mal 10% des kompletten Prozesses begriffen. Und kannst es trotzdem nicht einfach mal eben so nachmachen, denn Leidenschaft kann man nicht mal eben so lernen.
Die aber auch wissen, dass das, was sie tun, gerade alles andere als kriegsentscheidend ist und keine Leben davon abhängen. Und die dann eben auch kein Problem damit haben, in der weltumfassenden Wichtigkeitsskala eher weiter unten angesiedelt zu sein, sich aber dort auch ganz wohl fühlen, weil ihnen das Spaß macht, was sie tun und es beinahe schon egal ist, wie das andere finden. Die sich aber umso mehr freuen, wenn andere dafür dankbar sind.
Genau diesen Eindruck hab ich bei Anthony Holly bekommen. Der lebt in Los Angeles und ist ein Kaffeeröster – oder wie er sagt: coffee roaster, coffee guy und auch coffee specialist, was vermutlich einfach die beste Bezeichnung überhaupt sein kann, weil Holly einfach Spaß am Job, am Kaffeerösten hat und überhaupt am Umgang mit Kaffeebohnen hat.
Ein kleines bisschen kann ich das fühlen, was er meint:
Appreciate the art of roasting coffee. Take a behind-the-scenes look at how coffee is made, from sourcing the beans to roasting them to perfection. The process is almost as energizing and soothing as a cup of coffee itself.
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