London
Es ist mir gestern erst wieder bewusst geworden: Ich vermisse London ein bisschen. Das ist insofern absurd, als dass ich nach unserem ersten Trip eigentlich direkt wusste, dass ich dort zwar gern mal ein paar Tage hinreise, aber auf gar keinen Fall dort leben will. Allein dass die bis heute auf der falschen Straßenseite fahren, macht einen ja ganz kirre, dazu wirkt die Stadt einfach immer irgendwie einen Ticken zu hektisch und ist auch einfach mal übertrieben groß. Ich mein, da werden sicherlich eine Vielzahl von Menschen leben, die einfach mal den Großteil von London selbst nicht gesehen haben, weil es einfach so unfassbar groß ist. London ist einfach riesig.
Auf der anderen Seite waren wir aber nun schon drei Mal da und jedes Mal denk ich mir: Schön, wieder da zu sein. Klar, die Engländer haben einen völligen Idioten als Premier-Minister, aber wenn man sich mal in der deutschen Politik umschaut – so viele helle Kerzen gibt es auf der Torte auch nicht.
Und London hat ja definitiv auch seine schönen Ecken, eine zwar gewöhnungsbedürftige, aber eben auch gute Küche und so seinen ganz eigenen Charme. Gerade wenn man nicht direkt die Hotspots besucht kann London sogar einigermaßen entspannend sein und irgendwie find ich es mittlerweile richtig schade, dass die Spackos aus der EU ausgetreten sind (oder noch dabei sind – sieht ja auch keiner so richtig durch).
Charlie Johnston hat einen leider mal wieder viel zu kurzen Film über London gemacht und bringt ganz gut vor die Linse, was ich meine und mag: nicht der typische Touristen-Bums, den alle immer besuchen, sondern die kleinen Ecken voller lecker Essen und faszinierender Leute, die London dann doch lebenswerter machen, als man das auf den ersten Blick vielleicht sehen kann:
Mal schauen, ob und wann wir da mal wieder hinkönnen. Lust hätte ich auf jeden Fall.
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