Männer und Schlaglöcher
Ich meinte bis vor einer Weile zu wissen, dass es für Gulli-Deckel Vorgaben gibt, unter anderem wie tief die sein dürfen. Zumindest dieser Beitrag hat den Eindruck vermittelt, dass in dahingehend noch Recht und Ordnung herrscht, außerdem kann man dafür fantastische Geräte einsetzen.
Aber wann immer ich ins Büro fahre, erscheint mir das doch wie eine Geschichte aus einem Märchen, denn diverse Schlaglöcher säumen da meinen Weg und nicht selten hat das was mit Gulli-Deckeln zu tun. Viel mehr noch: Je mehr ich darüber nachdenke, umso sicherer bin ich mir, dass das eigentlich nur in Hamburg der Fall ist – hier auf dem platten Land scheint man der DIN-Norm deutlich besser Folge zu leisten.
Auf der anderen Seite: Wir sind ja selbst schuld. Würden wir nicht wie die Wahnsinnigen konsumieren, bräuchte es auch weniger LKW und somit entsprechend weniger die Fahrzeuge, die halt hauptsächlich Schlaglöcher verursachen.
Überhaupt sind Schlaglöcher so ein richtiges Ärgernis, vor allem wenn man sie nicht umfahren kann. Ich hab zum Beispiel auf der Strecke mindestens zwei, denen ich nur ausweichen kann, in dem ich Spur wechsel oder zumindest großzügig auslege. Im Berufsverkehr allerdings unmöglich.
Vielleicht sind Schlaglöcher aber auch einfach ein Ding, das Männer im Leben einfach brauchen. Ich mein, wir sind ja auch die Spezies, die am Strand einfach wahllos anfängt, Löcher zu buddeln, einfach weil wir es können. Gut möglich also, dass das Loch-Gen oder die Loch-Region im Gehirn dafür verantwortlich ist. Jedenfalls scheinen auch Schlaglöcher eine mysteriöse Wirkung auf Männer zu haben, die nun endlich mal Bildchen festgehalten wurde:
Vielleicht ist das auch wie mit Batman und dem Joker – das eine kann ohne das andere nicht. Vielleicht brauchen wir Männer auch unsere Schlaglöcher. Worüber sollten wir uns sonst ärgern?
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