Maßgeschneiderte Perücken Made in China
Seit nun einigen Jahren ist der regelmäßig unregelmäßige Friseurbesuch zwar recht einfach, aber auch immer für einen kurzen Moment beinahe schon tragisch. Einfach deswegen, weil ich nicht viele Optionen in Sachen Frisuren habe und meistens ein „einfach kurz“ es ganz gut auf den Punkt bringt. Das spart dann am Ende auch Zeit, weil dann nur die Maschine angesetzt und mit der Hand lediglich Ränder bzw. Konturen nachgeschnitten werden müssen – in 10 Minuten kann man da schon durch sein.
Tragisch deswegen, weil am Ende ja immer noch mal im Spiegel präsentiert wird, was sich auf der anderen Seite des Kopfes so abspielt – da schaut man ja eher selten hin, nicht zuletzt aufgrund der biologischen Limitierungen, mit denen wir ausgestattet sind.
Und da zeigt sich dann das ganze Elend: Die kahle Stelle, die vor ein paar Jahren zwar sichtbar aber auch wegdiskutierbar war, wächst fröhlich vor sich hin und in ein paar Jahren braucht es dann auch keinen Friseurbesuch mehr, weil die Haare dafür insgesamt gar nicht mehr ausreichen.
Und natürlich hab ich da auch schon die gleiche Entwicklung wie alle anderen durchgemacht: erst ignoriert man es, dann versucht man es mit irgendwelchen Mittelchen und am Ende nimmt man es einfach hin. Im Zweifel müssen halt alle Haare ab, was ja nicht schlimm ist, schließlich sieht Jason Statham mit der Friseur ja auch gut aus (und ja, wir ignorieren hier einfach den Rest seines Körpers). Denn klar ist: Es ist gibt keine wirkliche Lösung, außer teure Haartransplantationen – und die kann sich ein Normalsterblicher nicht leisten.
Was noch gehen würde: Eine Perücke. Hab ich mich ehrlicherweise nie mit beschäftigt, vor allem weil man eigentlich immer sieht, wenn jemand eine trägt und das nachfolgende Video bildet da auch nur bedingt neues Vertrauen in diese Option. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass das so geil ist für die Kopfhaut, wenn man sich da so eine Lappen den ganzen Tag draufklebt:
Der direkte Vorher-Nachher-Vergleich ist aber schon beeindruckend – zumindest in schlechter Handy-Video-Qualität.
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