Nur ein „kleiner“ Splitter, der entfernt wird
Wo wir heute morgen schon bei Geschichten aus der Kindheit waren, die man nie vergisst: Dazu gehört auch die, dass ich mir mal im Kindergarten einen Splitter in den Arsch gerammt hab. Natürlich unbeabsichtigt und einfach nur, indem ich – Hose tragend – auf einer Holzbank nach links und rechts gerutscht bin.
Offenbar war die aber nicht sonderlich gut in Schuss und so schoss mir eben ein kleines Stück Holz in die Pobacke. Was halt auch nicht weiter wild ist, wenn man kein kleines Kind ist, dass gerade am Hintern nicht nur Baby-weiche Haut hat, sondern auch sensibel ist. Da stört so ein Splitter im Alltag, besonders wenn man ohnehin die meiste Zeit ruhig sitzen soll – das geht einfach nicht.
Also hat sich meine Mutter dem ganzen Drama angenommen und wollte das Problem lösen. Allerdings, wie das mit Splittern eben so ist: Die rutschen gern mal unter die Haut, sodass man mit einer Pinzette da nicht wirklich weit in Sachen Lösung kommt.
Aber meine Mutter war ja nicht auf den Kopf gefallen und hatte die Idee: Hebelwirkung. Warum nicht einfach mit einer kleinen Nadel einfach ein Stück daneben reinstechen und den Splitter einfach raushebeln? Klingt logisch, also war das the way to go.
Ihr erinnert euch an den Satz mit dem sensiblen Hintern? Und kommt vielleicht auf die Idee, dass das nur funktioniert, wenn der Splitter das gleiche Loch trifft, in das er unter die Haut gerutscht ist? Cool – meine Mutter nicht.
Das Ende vom Lied somit also: Ich hab wie ein angestochenes Schwein geschrien, weil ich wie ein angestochenes Schwein da lag. Ich kann aber alle bisher mitgelesenen beruhigen, der Splitter ist schon seit Jahren raus und ich bin seitdem auch nicht mehr über irgendwelche Holzbänke gerutscht.
Der Kollege im nachfolgenden Video ist da schon wesentlich tapferer – hat vielleicht aber auch nur ordentlich Zauberpillen bekommen und ist deswegen so ruhig. Bei der Größe des Splitters kann das auch eigentlich nur die einzige Erklärung sein (WARNUNG: Das ist nichts für schwache Nerven)
Das ist mal ein richtiger Oschi, oder?
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