Als ich noch deutlich jünger war – mein Alter muss noch gerade so zweistellig geworden sein, wollte ich Zuhause immer eine Schreibmaschine haben. Nicht, weil ich sie dringend bräuchte oder auch nur ansatzweise vorhatte, damit (längere) Texte zu schreiben, aber irgendwie war das ja cool, dass man nur auf ein paar Tasten hauen konnte und dann Buchstaben auf Papier erschienen – quasi für die Ewigkeit.
Und irgendwie kamen wir dann auch damals an eine Schreibmaschine und somit schnell an meine erste ernüchternde Erfahrung. Denn Schreiben auf einer Schreibmaschine ist gar nicht so leicht – die Anschläge verlangen einen deutlich längeren Weg im Vergleich zu heutigen Computertastaturen, dazu muss man auch einiges an Kraft aufwänden, Zeilenumbrüche muss man selbst setzen und Fehler verzeihen die Dinger ja einfach mal gar nicht.
Irgendwann hatten wir dann auch so eine semi-elektrische Schreibmaschine, bei der die Tastenanschläge schon sehr nah an das Computergefühl heran kamen und auch Zeilenumbrüche wurden selbstständig gesetzt bzw. ließen sich leichter setzen als das bei einer herkömmlichen Schreibmaschine der Fall ist. Und man konnte Dinge sogar ein bisschen korrigieren. Vom Nostalgiefaktor blieb da aber nicht mehr viel übrig, sodass womöglich genau das das erste Mal war, dass ich einsehen musste, dass moderne Technologie und nostalgische Romantik nur schwer miteinander einhergehen.
Ich hab aber auch nie ausprobiert, was James Cook macht, der nicht nur einen unfassbar coolen Namen hat, sondern mit seiner Schreibmaschine auch zeichnet. Dafür wurde die zwar nie so wirklich konzipiert, aber Kreativität bahnt sich ja immer ihren Weg. Und wenn man Cook dabei so zuschaut, fragt man sich auch schnell, warum das nicht schon immer ein valider Einsatzzweck für Schreibmaschinen war:
This is vol. 2 of the production of my typewriter art from various scenes around the Essex countryside in the summer of 2020. The three “typicitions” were drawn from observation at the historic Layer Marney Tower, Tollesbury Marina and Thaxted Parish Church. These drawings were typed on my 73″ Silverreed 200 and I managed to get through a couple of ribbons on these pieces of work!
A short film about the production of my typewriter art of various scenes around the Essex countryside from December 2019. The three “typicitions” were partly-drawn from observation. I spent no more than 3 hours at each location and completed these drawings indoors (where it was nice and warm.) These drawings were typed on my 71″ Adler Tippa and 56″ Oliver Courier typewriter.
This is a timelapse of my typewriter art of the Fourth Doctor, a.k.a Tom Baker from Doctor Who. This “typicition” of mine took 6 hours in total over a period of just one day. This portrait was typed on my 50’s Oliver Courier typewriter which is my go-to machine!
Bisher gibt es nur recht wenig Videos auf seinem YouTube-Kanal – hoffentlich kommt da noch ein bisschen mehr.
[via]
Als ich noch deutlich jünger war – mein Alter muss noch gerade so zweistellig geworden sein, wollte ich Zuhause immer eine Schreibmaschine haben. Nicht, weil ich sie dringend bräuchte oder auch nur ansatzweise vorhatte, damit (längere) Texte zu schreiben, aber irgendwie war das ja cool, dass man nur auf ein paar Tasten hauen konnte und …
Andere lusen auch