SNACTIV – Snacken ohne schmutzige Hände zu bekommen
Eine der wenigen Dinge, die mir aus meiner Kindheit im Hirn eingebrannt geblieben sind: Staub ist der schlimmste Feind der Elektronik. Das ist auch der Grund, warum bei uns jahrelang Fernbedienungen in diesen Klarsichttüten eingewickelt waren, in denen man normale sein Pausenbrot mit in die Schule genommen hat. Richtig dicht eingewickelt konnte man sich daran ziemlich schnell gewöhnen und es war auch nicht von der Hand zu weisen, dass unsere Fernbedienungen auch nach Jahren noch wie neu aussahen, aber … das war auch schon ziemlich beknackt irgendwie.
Spätestens mit meinem Auszug aus dem elterlichen Haus hatte das in meinem Leben ein Ende, auch wenn die Vorteile klar auf der Hand lagen. Und scheinbar haben das auch meine Eltern eingesehen, ich kann mich jedenfalls nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal eine Fernbedienung in einer Tüte eingewickelt gesehen hab.
Obwohl das mit dem Staub natürlich stimmt, bin ich auch hier sehr nachlässig. Ich find Staub nicht geil, aber es braucht eben doch ein bisschen länger, bis es mich so sehr nervt, dass ich ihn beseitigen muss. Was aber auch daran liegt, dass es keine coole Staubbeseitigung ohne gleichzeitige Verteilung von Staub gibt und der scheiß einfach auch unfassbar schnell wiederkommt.
Obendrein: es ist ja nicht nur Staub der nervt, sondern auch Krümel und anderer Mist. Kann man natürlich vermeiden, in dem man einfach nicht am Rechner isst, aber machen wir uns nichts vor: Es ist wie mit einem neuen Auto. In den ersten drei Monaten wird das Ding klinisch betrieben, danach wird man nachlässig und spätestens nach einem Jahr fungiert das Ding als fahrbare Küche und Esszimmer.
Immerhin: ich hab mir so einen Schreibtischpuste-Dings gekauft. Schweineteuer, aber auf lange Sicht halt besser als diese Druckluft-Dosen, um zumindest die Tastatur regelmäßig zu reinigen. Funktioniert bisher ganz gut, lediglich der Geräuschpegel ist heftig.
Die nächste Anschaffung werden dann die Snactiv-Sticks sein – quasi Essstäbchen, die man mit einer Hand easy kontrollieren kann und mit denen man sich die Finger nicht schmutzig macht:
Ob sich das in der Praxis bewährt, muss man erst noch sehen, aber zumindest die Community auf Kickstarter hat mal wieder deutlich mehr Geld gegeben, als die Macher ursprünglich haben wollten. Und das ist ja nie ein schlechtes Zeichen.
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