Trailer: Don’t Worry Darling
Als Schauspieler hat man es schon nicht leicht. Ist natürlich Quatsch, zumindest wenn man an die Hollywood-Riege denkt, die regelmäßig für Filme sechs- bis siebenstellige Summen einstreicht und in Sachen Hingabe nur bedingt über das vernünftige Maß hinaus gehen. Sicher, auch da ist nicht alles eitel Sonnenschein und es gibt genug Beispiele, die gezeigt haben, wie hart und unterschätzt der Beruf sein kann. Aber auf der anderen Seite muss man auch hier einfach sagen: Es zwingt einen ja niemand dazu. Und selbst mit einem Film und einer ordentlichen Gage hat man fürs Leben ausgesorgt.
Was ich aber meine: Es ist für einige Schauspieler schon schwer, eine gewisse Vielfalt an den Tag zu legen. Gerade wenn man erstmalig die Aufmerksamkeit der breiten Masse für eine Rolle bekommt, ist es oft nicht einfach, aus dieser Rolle bzw. diesem Charakter wieder rauszukommen.
Beispiel: Chris Pine. Für mich immer noch stark mit Star Trek verbunden und irgendwie auch immer ein Kirk, den ich nicht ernst nehmen kann. Und ich weiß, dass das unfair ist, weil er gerade in letzter Zeit häufiger in anderen Rollen auftritt und sich davon scheinbar wirklich lossagen will, nur … so richtig klappt das bei mir nicht.
Vielleicht wird es aber was mit Don’t Worry Darling, der auch noch aus anderen Gründen erwähnenswert ist, zum Beispiel führte Olivia Wilde die Regie. Und auch handlungstechnisch klingt das gar nicht verkehrt und erinnert direkt ein bisschen an die Truman Show oder auch Pleasantville:
Denn grundsätzlich geht es um Alice, die zusammen mit ihrem Mann in einer ziemlich idyllischen Firmenstadt lebt. Nicht Wolfsburg, aber Victory. Während die Herren der Schöpfung tagsüber für das streng geheime Victory-Projekt arbeiten, machen die Frauen, was man in den 50ern als Frau so gemacht hat: Putzen, Kochen, Party. Für alles ist gesorgt, es ist quasi eine perfekte Welt, die allerdings irgendwann Risse bekommt. Und dann kommen eben auch Fragen auf, was es mit dem Victory-Projekt überhaupt auf sich hat.
Mit dabei sind unter anderem Florence Pugh, Olivia Wilde, Harry Styles, Chris Pine, Gemma Chan, Nick Kroll, Douglas Smith (III) und Timothy Simons.
Ich tu mich immer ein bisschen schwer mit Psychothrillern, weil das sehr schnell ziemlich absurd und abgedreht werden kann, das sieht hier aber gar nicht so verkehrt aus. Wer will, kann sich ab dem 22. September davon selbst im Kino überzeugen. Oder halt nicht, weiß man ja vorher nie so genau.
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