Deutscher Trailer: Massive Talent
In der zweiten Jahreshälfte dreht Nicolas Cage noch mal ein bisschen auf, zumindest wenn es darum geht, dass man über ihn spricht. Die Frage ist da natürlich direkt: Liegt das nur daran, dass alle anderen durch die Pandemie erst wieder Content produzieren oder sich einfach nur sammeln müssen und es Cage daher leichter hat, die entstandene Lücke zu füllen – oder er gerade einfach einen Lauf hat.
Aber fest steht: im Juni haben wir über Pig gesprochen, im August über Prisoners of the Ghostland und vor kurzem über die kleine arte-Doku. Und wie es das Schicksal so will, steht nun ein Film in den Startlöchern, der eigentlich ganz gut zusammenfasst, was sowohl arte als auch ich schon seit einiger Zeit vermuten, nämlich das Cage eigentlich ein Genie ist, dass sich oft aber selbst im Weg steht. Ich seh es ja tatsächlich schon kommen, in 100 Jahren wird die Menschheit von dieser Legende sprechen und er bekommt endlich den Ruhm, nach dem er sich so sehnt und den er eigentlich verdient hat. Doof dann nur, dass er genauso tot ist, wie all die anderen Legenden zuvor.
Zurück zum Film, der trägt den äußerst bezeichnenden Titel „Massive Talent“. Denn das hatte Cage ja schon immer und mehr oder weniger durch Zufall blitzte das auch in den größeren Erfolgen sehr gut durch. Aber er hat eben auch das Talent, sehr fragwürdige Rollen anzunehmen. Genau wie die Figur im neuen Film, die auch noch Nicolas Cage heißt und von Nicolas Cage gespielt wird.
Und genau der hat auch im Film das Problem, dass die Anzahl der schlechten Filme die der guten überwiegt, dazu braucht er natürlich Kohle und seine Tochter will auch nix von ihm wissen. Ein Schelm wer hier autobiografische Züge sieht, aber so ganz weit weg ist der Gedanke nicht. Aber Berühmtheiten können auch leicht wieder an Geld kommen, zum Beispiel wenn ein Milliardär um die Ecke kommt und eine Million Dollar bietet, damit man auf seiner Geburtstagsfeier auftritt. Doof allerdings, wenn der Milliardär auch noch Verbrecher ist und die CIA auf den Plan ruft …
Mit dabei sind unter anderem Nicolas Cage, Pedro Pascal, Tiffany Haddish, Neil Patrick Harris, Sharon Horgan, Ike Barinholtz, Alessandra Mastronardi und Jacob Scipio
Sieht natürlich albern aus, aber ich wünsche mir tatsächlich, dass das ein großer Erfolg wird. Nicht zuletzt, weil Cage das wieder mal verdient hat.
Kinostart ist wohl aktuell der 22.04.2022
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