Trailer: Fukushima
Zu den Katastrophen der jüngeren Vergangenheit gehört ohne Zweifel Fukushima und hat nicht ohne Grund die ganze Diskussion um Kernkraft und Energiegewinnung damit zumindest neuerlich angestoßen. Das Problem ist halt nur, dass der Großteil der Menschen eher dumm ist und dann eben gern auf den einfachen Weg geht und auf die altbewährten Methoden zurückgreift – Kohle und Öl. Natürlich ignorierend, wie scheiße das insgesamt doch ist.
Sieht man ja auch daran, dass trotz der aktuellen Lage noch immer Deppen aus CDU, FDP und sonstigen Parteien weiterhin ihre eigene Meinung über wissenschaftliche Fakten stellen – und so erneut bzw. andauernd weiter fordern, dass der Lockdown spätestens Ende Februar beendet werden muss, weil das ja so alles gar nicht mehr geht und überhaupt.
Dass da noch keiner vorher auf die Idee gekommen ist – einfach mal dem Virus sagen, dass es jetzt auch reicht und wir schließlich an die Wirtschaft denken müssen. Also wirklich. So langsam glaub ich aber auch, dass da ein gewisses Kalkül dahinter steckt. Wir hatten ja ohnehin schon das Problem, dass die Alterspyramide ziemlich in Schieflage geraten ist und wir im Grunde zu wenig junge Menschen haben, die für zu viele alte Menschen in welcher Form auch immer sorgen müssen. Da passt es doch ganz gut, dass die Alten- und Pflegeheime gerade kräftig ausgedünnt werden …
Zurück zum eigentlichen Thema: Zu jeder guten Katastrophe gehört natürlich auch ein Film. Das war bei Boston so, das war bei Deepwater Horizon so, ebenfalls bei Tschernobyl und jetzt eben auch bei Fukushima. Vielleicht der einzige Unterschied: bei allen vorher genannten war der Mensch und seine Ignoranz ein wesentlicher Bestandteil – bei Fukushima hat vor allem Mutter Natur zugeschlagen (wobei sich hier die Frage ergibt, wie viel Verstand man haben muss, mit sowas nicht rechnen zu können).
Und ich sag es auch direkt, der Trailer überzeugt mich nicht. Es wirkt so ein bisschen wie die Serie Tschernobyl, nur in schlecht, ebenso frag ich mich noch immer, warum da im Trailer der Start in den USA stattfinden muss, wenn sich doch alles auf der anderen Seite der Welt abspielt.
Vielleicht hat der Film aber auch einfach nur das Problem, dass Tschernobyl halt vorher raus kam und eine der besten Miniserien überhaupt ist:
Mit dabei sind unter anderem Kôichi Satô, Ken Watanabe, Hidetaka Yoshioka, Naoto Ogata, Shohei Hino, Mitsuru Hirata, Masato Hagiwara und Riho Yoshioka.
Spricht dann auch für sich, dass der Film am 11. März direkt digital erscheint und keinen Umweg über die Kinos dreht. Wobei Kinos ja ohnehin ein heikles und wenig verlässliches Thema sind.
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