Trailer: Red Notice
Eigentlich befürworte ich das ja sehr, wenn Schauspieler und Rolle perfekt aufeinander passen, weil die Rolle vielleicht auch einfach sehr nah an dem natürlichen Charakter des Schauspielers angelehnt ist. Oder wenn die Figur einfach perfekt dafür geeignet ist, dass sich der Schauspieler einfach perfekt ausleben kann.
Robert Downey Jr. mit Tony Stark ist da nach wie vor eines der besten Beispiele, aber auch Anthony Hopkins oder Robert De Niro spielen schon seit Jahren eigentlich immer den gleichen Typ. Genauso wie Ryan Reynolds mit seinen flotten Sprüchen, einer riesengroßen Klappe und wechselnder Ernsthaftigkeit, aber immer nur das Gute im Sinn. Oder auch Dwayne Johnson, der halt oft wie ein real gewordener Hulk durchs Bild stapft, dabei aber auch eine gewisse Intelligenz an den Tag legt und natürlich immer den Oberhelden mimen muss.
Die Kombination aus beiden konnte man bereits im Spin-Off der Fast & Furious-Reihe sehen und das ist halt an Klischees kaum zu überbieten. Der eine labert ohne Punkt und Komma, der andere davon dauergenervt haut irgendwann einfach zu – aber nicht auf die Quelle seiner Nervereien sondern alles andere.
Hat in dem Film eigentlich gereicht und da ging das nur ein paar Minuten so, sieht Netflix aber anders und macht daraus mehr oder weniger einen ganzen Film. Johnson ist dabei wieder der dicke Arm des Gesetzes, Reynolds ein Kunstdieb. Und Gal Gadot spielt auch mit, ist aber – trotz der Wonder Woman-Filme und ihrer DC-Figur – filmisch einfach irrelevant bzw. einfach nur maximal eindimensional.
Sinnigerweise tut sich letztendlich der FBI-Agent Johnson mit dem Kunstdieb Reynolds zusammen um Kunstdiebin Gadot zu schnappen, die aber völlig überzeichnet übertrieben überlegen ist …
Mit dabei sind unter anderem Dwayne Johnson, Gal Gadot, Ryan Reynolds, Ritu Arya, Chris Diamantopoulos, Vincenzo Amato, Christopher Cocke und Rafael Petardi.
Immerhin können wir uns das Geld fürs Kino sparen, denn der Film kommt wohl am 12.11.2021 direkt zu Netflix.
Erscheint mir sehr klassisches Popcorn-Kino, dass vor allem auf irgendwelchen Statistiken bei Netflix beruht, um ein so breites Publikum wie nur möglich zu erreichen. Am besten man erwartet nicht zu viel davon.
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