waterlight: Eine Lampe, die mit Salzwasser angetrieben wird
Eine Sache, die ich auch nach Wochen im Haus faszinierend finde: Wie unfassbar dunkel es draußen und drinnen sein kann. Man liest und hört ja immer wieder von starker Lichtverschmutzung in der Stadt und wenn ich dann allein mal zähle, wie oft ich hier schon relativ leicht den Sternenhimmel angeschaut hab – das muss man wirklich selbst erleben, um das überhaupt einigermaßen verstehen zu können. Dafür ist das abendliche Autofahren natürlich schwieriger, weil die Straßen hier über Land natürlich eher schlecht beleuchtet sind. Hat man sich da aber dran gewöhnt, vor allem an die Nutzung von Fernlicht, geht’s aber irgendwann ganz gut.
Zudem haben wir so Außenrollos, die man eben an einem Haus so hat. Finde ich als Einbruchsschutz schon ganz gut, aber auch als Lichtschutz sind die Dinger ziemlich krass. Richtig geschlossen wird’s halt wirklich stockdunkel, was mindestens beeindruckt, wenn man sein Leben lang nur in Mietwohnungen ohne das Zeug gewohnt hat.
Lange Rede, kurzer Sinn: Hier aufm Land kanns schon mal richtig dunkel werden, sowohl drinnen als auch draußen. Dank Smartphone hat man da zum Glück schnell eine Lichtquelle zur Hand – das gilt aber nicht für jeden.
Auch auf die Gefahr hin, dass das die schlechteste Überleitung des Jahres wird (und wir haben erst März), aber für all die ohne Smartphone und simplen Zugang zu einer Stromquelle, gibt es nun waterlight. Dahinter verbirgt sich eine Lampe, die mit Salzwasser angetrieben wird.
Möglich macht das die Ionisierung bestimmter Elektrolyte im Salzwasser, was ich zwar nicht wirklich erklären kann, aber letztendlich führt das dazu, dass man mit einem halben Liter Wasser bis zu 45 Tage Licht erzeugen kann. Und wenn wir eines genug auf diesem Planeten haben, dann ist das ja wohl Salzwasser:
Das Prinzip ist dabei wohl tatsächlich alles andere als neu, dennoch ist unklar, warum da bisher niemand anderes in den letzten 40 Jahren drauf gekommen ist. Unklar ist aber auch, wo man das Ding kaufen kann oder was es kostet.
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