Wie die Nachbarschaft in Japan wirklich ist
Es klingt immer ein bisschen fies, wenn man wieder davon anfängt, dass das Leben und die Leute in Japan oder Asien im Allgemeinen recht verrückt scheint, dabei sind das einfach nur die kulturellen Unterschiede, die hier einfach ein bisschen größer sind.
Ich muss da immer an unseren Türkei-Urlaub denken, bei dem wir auch direkt nach der Landung und der Fahrt zum Hotel dachten, dass das eine riesiger Fehler war, wie wir all die Urlaubstage überhaupt irgendwie über die Bühne bringen oder es doch Möglichkeiten gibt, den Bums einfach abzubrechen. Eine Übernachtung später sind wir dann aber nicht nur sprichwörtlich mit der Situation warm geworden, sondern hatten auch einen recht okayen und teils spannenden Urlaub (auch wenn Line das ein bisschen anders sieht, aber die hat auch einfach unbegründete Vorbehalte gegenüber Pauschalurlauben. Die Jugend von damals, quasi …)
Will sagen: Urteile sind schnell und einfach gefällt, aber daher oft nicht richtig. Schließlich gibt es auch viel, was die Menschen in Asien sehr richtig machen – man muss sich dazu nur mal die öffentlichen Verkehrsmittel anschauen. Oder halt auch so Kleinigkeiten, dass die Leute, wenn sie denn in irgendeiner Form krank sind, selbstverständlich einfach eine Maske tragen – und dann auch nicht deswegen schief angeschaut werden.
Klar, es gibt auch Dinge, die sollten wir definitiv nicht nachahmen, so hört man ja immer mal wieder, dass manche Arbeitsverhältnisse ziemlich abartig sind und wenn man letztendlich nur arbeitet, um abends in einem Schrank im Stehen zu schlafen, nur damit man am nächsten Tag wieder arbeiten gehen kann … Was aber auch nicht heißt, dass in unseren Breitengraden nicht auch fragwürdige Verhältnisse herrschen.
Greg Lam lebt seit einigen Jahren in Tokyo und macht ebenfalls seit einer Weile Videos, die das Leben dort ein bisschen näher beleuchten. Sehr angenehm ist dabei, dass das alles nicht auf Hochglanz poliert ist und wie die sonstigen Videos wirken, die man aus fernen Ländern kennt. Vielmehr geht es wirklich darum, einfach zu erklären und zu zeigen, wie das Leben dort ist.
So wie hier:
Logisch, dass hier auch die klare Empfehlung folgt, sich die anderen Videos mal genauer anzuschauen. Oder halt einfach mal selber hinfliegen und schauen, was dort los ist – idealerweise aber erst, wenn die Pandemie vorbei ist. Also 2065 oder so.
[via]
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