Wie tief die Menschheit schon in die Erde gebohrt hat
Einen Beitrag hatte ich heute schon, der unter „What a time to be alive“ lief und eigentlich könnte auch dieser Beitrag damit perfekt eingeleitet werden. Ich hab aber ein Beispiel im ersten Beitrag nicht anbringen können, dass ich aber gern hier noch irgendwie drin hätte: Wir leben auch in einer Zeit, in der selbst Wasserkocher smart sind.
Keine Ahnung, wie oder warum, aber irgendwie sind wir da am Wochenende drauf gekommen und ich versteh bis heute nicht, warum so ein Ding zwingend smart sein muss. Oder smart sein kann. Ich mein, Kaffeemaschine und Ventilator kann ich noch verstehen – spart halt das Aufstehen oder sorgt einfach dafür, dass man – sofern eine Tasse vorbereitet ist – alles schon fertig ist, wenn man morgens zum Beispiel aufsteht.
Aber ein Wasserkocher … kocht halt nur Wasser. Und in der Regel bleibt das dann auch im Behälter, sodass man eigentlich nur einen Knopfdruck spart (den man im Zweifel auch einfach nur aufs Smartphone oder Tablet verlagert). Ich hoffe einfach, dass ich hier irgendeinen Aspekt übersehe, aber bis dato ist das klassischer technischer Fortschritt … den niemand braucht.
Beim Buddeln sieht das schon ein bisschen anders aus, auch wenn natürlich fraglich ist, ob man auch hier alles hätte machen müssen, was man in der Vergangenheit gemacht hat – aber irgendwie gehört Buddeln ja auch einfach zum Menschsein dazu. Ich mein, bereits als kleines Kind haben wir am Strand nichts Besseres zu tun, als einfach Löcher zu buddeln und mich würde es auch nicht wundern, wenn sich manch Vater nur ein Kind angeschafft hat, um auch legitim in der Erde wühlen zu können.
Wie so oft übertreibt es der Mensch aber auch gern mal. Klar, dass man die Toten begräbt, ist irgendwo noch nachvollziehbar, dafür muss man aber auch nicht besonders tief graben – üblicherweise so um die 2 Meter tief.
Was ich aber zum Beispiel nicht wusste: Unter der Türkei gibt es eine antike Stadt, die einfach mal 85 Meter unter der Erde gebaut wurde. Kennt man so ja nur aus irgendwelchen Sci-Fi-Filmen, war aber tatsächlich mal Realität.
Und dann ist da ja auch noch der Rohstoffabbau, der in den letzten Jahren immer übertriebener vorangetrieben wurde. Fracking ist da nur ein Stichwort, im nachfolgenden Video gibt es noch ein paar Beispiele mehr, u.a. auch zwei Beispiele, in denen man scheinbar einfach nur Löcher bohrt, um Löcher zu bohren. Machen die Russen zum Beispiel schon seit 1970 und wurden nur aufgrund klassischer Physik ausgebremst:
Tatsächlich schon sehr übertrieben, was die Menschheit auch hier veranstaltet. Und auch hier gilt natürlich, dass das Ende der Fahnenstange mit Sicherheit noch nicht erreicht ist. Kleine Hilfe zum Schluss: Ein Fuß sind 0,3048 Meter.
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