Wie ein Sushi-Meister einen 250-Pfund-Thunfisch verarbeitet
Line und ich sind ja große Fans von Sushi und bestellen eigentlich regelmäßig unregelmäßig immer mal wieder. Was cool ist, weil Sushi ja auch schmeckt, aber auch uncool ist, weil Sushi echt fies ins Geld gehen kann. Wir hatten jedenfalls schon öfter mal Bestellungen, bei denen deutlich mehr Stäbchen dabei waren als am Ende gegessen haben. Was aber auch schon wieder niedlich ist, wenn der Lieferdienst denkt, man würde hier zu 6. auf das Essen warten und am Ende sind es nur wir beide. Also eigentlich nur ich, denn Line ist ja unfassbar klein.
Was erschwerend hinzu kommt: Es handelt sich um rohen Fisch – zumindest hierzulande schwer vermittelbar, dass quasi unbehandeltes Essen dermaßen in die Geldbörse greifen kann.
Ich kann mich da wenigstens noch rausreden, denn ich bin mittlerweile dazu übergegangen, Sushi-Rollen mit Fleisch zu bestellen. Hühnchen und Erdnusssauce ist einfach eine unschlagbare Kombi, Honig und geröstete Zwiebeln – man kann da schon sehr viel Schabernack treiben.
Treibt natürlich jedem Sushi-Meister Tränen in die Augen und ist vermutlich auch absoluter Frevel, wenn nicht sogar ein Verstoß gegen diverse Menschenrechte, aber was willste machen, wenns halt schmeckt?
Ich kann mir zumindest gut vorstellen, dass Ingi Son darüber nicht lachen kann, denn der ist Sushi-Meister und weiß daher nicht nur, auf welche Handgriffe es ankommt, sondern auch ob der Kultur des Sushis. Ein ganz klein bisschen erzählt er davon im nachfolgenden Video, hauptsächlich geht es aber darum, wie man mal eben 250 Pfund an Thunfisch verarbeitet – und zwar so, dass davon nahezu alles irgendwie verwertet wird:
On this episode of Omakase, chef Ingi Son shows us how he breaks down an entire 250 pound bluefin tuna, and how he makes it into an innovative omakase at his restaurant The Shota in San Francisco.
Da fällt mir ein: Wir haben schon lange kein Sushi mehr gegessen (= das letzte Mal ist mehr als zwei Wochen her)
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