Wie man Chicken American 1978 in Deutschland zubereitet hat
Am Wochenende hab ich mal wieder gekocht und wer mich kennt, der weiß auch, dass das sehr selten vorkommt. Allein schon, weil das immer ein Highlight sein und bleiben muss – wer das zu häufig macht, macht es zur Normalität und dann gibt es nichts mehr zu feiern.
Außerdem leg ich mich dabei immer besonders ins Zeug und diesen Aufwand kann man nicht ständig betreiben, zumal auch die Kosten nicht unerheblich sind. Lange Rede, kurzer Sinn: Es bleibt eine Rarität.
Dafür wars aber besonders lecker, denn es gab Sushi in diversen Variationen, das dann auch noch frittiert wurde und selbstverständlich fehlten auch Soja-Sauce, Erdnuss-Sauce und der ganze andere Kram nicht.
Was wir dabei mal wissentlich unter den Tisch fallen lassen: Serviert wurde das Ganze in Pappkartons mit der Aufschrift von Yoko-Sushi und warum das Zeug für etwas mehr als 50€ von einem Lieferanten zu uns gebracht wurde, wird wohl auch immer ein Mysterium bleiben. Lecker war es dennoch.
Denn allen Spaß bei Seite geräumt: Ich koch halt nicht wirklich, weil Aufwand und Ertrag für mich nicht stimmen, da kann die Mahlzeit auch noch so lecker sein. Und da das scheinbar ein Naturgesetz ist und schon seit Jahren besteht, wird sich daran wohl auch so schnell nichts ändern.
Sieht man unter anderem auch an diesem Beitrag aus dem ORF von 1978, in dem die gute Dame ein super leichtes Gericht namens „Chicken American“ zubereitet. Wobei, vielleicht ist das „leicht“ in „eine sehr leichte Speise“ auch eher auf die Verträglichkeit bezogen, aber auch das scheint mir in gewisser Weise eine Lüge zu sein …
Und dass sie am Ende sagt, dass sie GLAUBT, dass das sehr gut schmeckt … wenig vertrauenserweckend, oder? Ich bleib dann doch lieber bei frittiertem Sushi, da weiß ich wenigstens, dass es schmeckt.
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