Wie Sandwich Cookies gemacht werden
Ich hab eben mal nachgeschaut, wann denn Oreo-Kekse nach Deutschland gekommen sind, denn Wikipedia hat mich erstmalig in einer Weise verwirrt, dass ich doch tatsächlich den Wahrheitsgehalt anzweifeln musste.
Denn dort steht geschrieben, dass die Kekssorte erstmalig 1912 auf den Markt gekommen ist. Und selbst da war der Keks noch nicht mal neu, sondern soll dem Hydrox von Sunshine Biscuits sehr geähnelt haben – hab ich allerdings abgeschrieben, denn sowohl vom Keks als auch der Firma hab ich bis gestern noch nie gehört.
Jedenfalls erschien mir 1912 dann doch etwas sehr früh und tatsächlich sagt Google, dass Oreos erst 2011 in Deutschland eingeführt wurden. Damals sogar noch relativ beschränkt, was die unterschiedlichen Sorten anging, da war in den USA schon mehr los.
Das hat sich mittlerweile gedreht, aber so wirklich viel Auswahl hat man trotzdem nicht und ich nutze die Gelegenheit und verkünde: Ich find Oreos einfach nicht toll. Größe und Form sind durchaus brauchbar weil recht mundpassend, schiebt man sich allerdings so ein ganzes Ding zwischen die Kiemen, hat man dennoch ordentlich zu tun.
Viel mehr sind es aber Konsistenz und vor allem auch Geschmack, die halt so gar nicht überraschen. Der Keks selbst ist übertrieben schokoladig, aber ohne das Geile von Schokolade zu haben und die Creme relativ geschmacksneutral. Einzeln funktionieren die beiden Bestandteile so gar nicht, lediglich zusammen wird ein Schuh draus – dann aber ein recht langweiliger, billiger ohne fancy Design und Alleinstellungsmerkmal. Finde einfach, dass Oreos maximal überbewertet sind und verstehe daher auch nicht, warum da immer mal wieder Kooperationen mit anderen Herstellern zustande kommen, wie z.B. bei Eis oder auch Joghurt. Das gäbe es weitaus spannender Kombinationen und überhaupt scheint mir in Deutschland die Mischung aus Schokolade und Orange maximal unterschätzt zu sein.
Damit steh ich aber vermutlich relativ alleine da, denn zumindest 2018 hat Mondelez erfreuliche Geschäftszahlen vorgelegt, die nicht zuletzt auch auf die gesteigerte Nachfrage nach Oreo-Keksen zurückzuführen waren. Nehme mal an, dass hat sich in den 3 darauffolgenden Jahren nicht wirklich ins Gegenteil gedreht.
Und deswegen gucken wir uns jetzt einfach an, wie die Dinger gemacht werden – nicht direkt bei Oreo, am Ende ist das ja aber alles irgendwie das Gleiche:
Selbst der Herstellungsprozess zeigt: Maximal überbewertet.
[via]
2 Reaktionen