Zorbing – Menschliches Pinball
Ich bin ja schon länger in einem Alter, in dem es leichter ist, zu akzeptieren, dass man nicht mehr alles verstehen kann und muss, als auf Krampf genau das zu verhindern bzw. zu verbessern.
Nehmen wir zum Beispiel diesen ganzen AI-Kram, über den jetzt alle reden. Auch ich hab schon ChatGPT versucht zu nutzen, bin aber ob der bisherigen Ergebnisse eher ernüchtert, denn zumindest meine Erwartungen wurden nur sehr bedingt erfüllt. Dazu das natürliche Misstrauen, durch dass ich dann doch die Ergebnisse noch mal kontrollieren muss … da hätte ich mein Problem auch gleich selbst lösen können. Ist natürlich immer beeindruckend, wenn man liest, was andere damit anstellen und zu was das eigentlich in der Lage ist – aber nach mehr als „den Anfang der Zukunft“ fühlt sich das bisher noch nicht an. Und wenn man dann liest, dass irgendwelche Satelliten – wenn auch nur zeitweise – in die Hand einer künstlichen Intelligenz gegeben werden … was soll da schon schief gehen?
Und auch bei Hypes und Trends bin ich ja schon länger eher zurückhaltend, nicht selten auch zu Recht. Vieles kommt und geht ja schneller als man die eigene Unterhose wechseln kann und vieles ist dann auch selten von dauerhafter Nachhaltigkeit und Nutzen. Lieblingsbeispiel: Clubhouse.
Ich vermute, das wird auch bei Zorbing nicht viel anders sein, allein schon weil ich sehr stark zwischen Faszination und „What the fuck“ schwanke. Denn beim Zorbing lässt man sich in diese mittlerweile nicht ganz unbekannten Luftbälle stecken und rollt durch die Gegend. Allerdings nicht irgendwo, wo nicht viel passieren kann, sondern in freier Natur und irgendwelche Berge hinunter. Zugegeben, das Thumbnail suggeriert da mehr, als es am Ende ist, aber spätestens wenn das Ding sich mit Wasser füllt, wär ich aber sowas von raus …
Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu alt für den Scheiß und das wird das nächste große Ding.
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