Zu Besuch in einer Kontaktlinsenfabrik
Ich glaube, ich trag seit der zweiten Klasse eine Brille bzw. hab ich ab der zweiten Klasse eine Brille getragen – das ist heute nicht mehr der Fall. Und so richtig klar war auch gar nicht, dass ich eine Brille brauche, zumindest erzählen meine Eltern immer die Geschichte, dass sich das durch meine schlechter werdenden Noten erst bemerkbar gemacht hat. Ich hab wohl schlichtweg nicht gesehen, was der Lehrkörper damals an die Tafel geschrieben hat.
Irgendwann bei der Bundeswehr bin ich dann auf Kontaktlinsen umgestiegen, eher recht eigenmächtig als durch einen Arzt begleitet. Denn Brillenträger wissen das: So ein Nasenfahrrad kann ordentlich Nachteile mit sich bringen, je nach Wettersituation. Gerade bei Regen war das immer ziemlich belastend, weil man irgendwann einfach nichts mehr sieht, gleiches übrigens auch im Winter, wenn man von der Kälte in plötzlich warme Räume kommt. Verstehe ja bis heute nicht, dass die Industrie dafür noch keine Lösung gefunden hat.
Was für mich aber das größte Argument für Kontaktlinsen ist: Du hast kein eingeschränktes Sichtfeld mehr. Ich kann das auch gar nicht beschreiben, weil man als Brillenträger ja glaubt, dass das reicht, was man so sieht. Wenn man dann aber tatsächlich mal auf Kontaktlinsen wechselt, das ist schon ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Es gibt aber natürlich auch Nachteile. Nicht zuletzt der Kostenfaktor ist nicht zu unterschätzen (wobei ich das nie ausgerechnet hab und gerade Brillen, die man auch einigermaßen okay tragen kann, sind ja einfach unfassbar teuer), man fummelt sich mindestens zwei Mal am Tag in den Augen rum und wenn man doch mal eine Kontaktlinse verliert, ist man ziemlich am Arsch. Dennoch, ich wenn ich mich zwischen Brille und Kontaktlinse entscheiden muss, ist meine Wahl recht eindeutig.
Worüber ich aber nie nachgedacht hab: Wie die Dinger hergestellt werden. Das muss ja unfassbar kompliziert sein, gerade wenn man auch die korrekten Stärken, Durchmesser und Krümmungen bei Massenproduktion treffen muss. Auf der anderen Seite gilt aber wie fast überall, mit den richtigen Maschinen ist das kein Problem. Sieht zumindest recht einfach in dieser Fabrik aus:
Allerdings zeigen sie hier auch nur die Linsen, die sich manche in die Augen packen, um eine andere Augenfarbe zu haben. Hab ich auch mal ausprobiert, war mir aber nix.
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