Zu Besuch in einer Verpackungsfabrik
Wann immer ich bewusst mal an Verpackung denke, muss ich immer an die Simpsons-Folge denken, in der Bart mit seiner Schulklasse eine Kartonfabrik besucht, dann seine Mütze verliert und sich anschließend auch noch „unerlaubt entfernt“, sodass am Ende alle Denken, er ist in eine der Maschinen gefallen und zu einem Karton verarbeitet worden. Ist lustiger, wenn man es sieht und noch aus einer Zeit, als Simpsons-Folgen grundsätzlich besser waren, aber auch so eine der wenigen Verbindungen zu Verpackungen, die ich hab.
Denn vor allem überwiegt der Frust mit Verpackungen. Zum einen ist es oft einfach zu viel und wirkt übertrieben verschwenderisch, besonders schlimm sind aber diese Plastikverpackungen, die irgendwann einfach zugeschweist werden. Passenderweise passiert das oft bei Dingen, die man eigentlich braucht, um diese Verpackungen aufzumachen, aber wir sind eben auch die Spezies, die Scheren so verpackt, dass man Scheren braucht, um Scheren auszupacken. Dass man dafür aber erstmal eine Schere kaufen muss, um eine Schere zu befreien … ihr merkt, worauf ich hinaus will.
Aber ich will auch gar nicht nur meckern, es gibt auch ein paar Beispiele, wo Verpackung gekonnt als Design-Element und Marketinginstrument eingesetzt wird. Apple war da sehr lange sehr weit vorn, hat dann ein bisschen den Drive verloren, mit der Apple Watch Ultra aber wieder mal gezeigt, wie man es eigentlich machen muss. Oder auch ein Blumenversand, bei dem mir partout nicht mehr der Name einfallen will, hat so Kartons im Einsatz, die man an der Seite aufmacht, an zwei Laschen ziehen muss und schon „fährt“ der Blumenstrauß ein Stück raus. Da ist Verpackung dann eben nicht nur Verpackung, sondern dient auch wirklich als Präsentationswerkezug.
Zoom in Progress war nun in einer Verpackungsfabrik in Korea, allerdings ohne Bart Simpson (was gut ist, denn dann kann er nicht verloren gehen), und hat mal einen Blick auf den Entstehungsprozess von Kartons und Verpackungen geworfen. Keine Ahnung, was ich erwartet hab – vermutlich einfach nichts – aber so hab ichs mir irgendwie so gar nicht vorgestellt. Und dabei mach ich doch gerade ein The Office-Rewatch, wo die auch „nur“ Papier verkaufen …
Schon aber auch verrückt, was aus diesen riesigen Maschinen am Ende rauskommt, oder?
[via]
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